Der bahrainische Exil-Fußballer Hakeem al-Araibi hat wegen der problematischen Menschenrechtslage in seiner Heimat zum Boykott des Formel-1-Rennens in dem Golf-Staat (31. März) aufgerufen. Der vor Bahrains Regime nach Australien geflohene Ex-Junioren-Nationalspieler sieht die Königsklasse zur Hilfe für die inhaftierte Aktivistin Najah Yousif verpflichtet.
Ex-Fußballer ruft zum F1-Boykott auf
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"Der Formel 1 muss gesagt werden, dass Verstöße gegen die Menschenrechte nicht toleriert werden können", schrieb er rund zwei Wochen nach seiner Entlassung aus thailändischer Auslieferungshaft in einem Gastbeitrag für die Zeitung The Guardian: "Ich bitte dringend, den diesjährigen Grand Prix von Bahrain zu boykottieren, wenn Najah nicht vorher freigelassen wird."
Al-Araibi gesucht
Al-Araibi wird von Bahrains Ermittlungsbehörden wegen der angeblichen Beteiligung am sieben Jahre zurückliegenden Anschlag auf eine Polizeistation gesucht. Während seiner Untersuchungshaft wurde der Verteidiger vom australischen Zweitligisten Pascoe Vale nach eigener Aussage gefoltert.
Nach seiner Flucht aus Bahrain 2014 war al-Araibi im Herbst vorigen Jahres während seiner Flitterwochen in Thailand aufgrund eines bahrainischen Haftbefehls festgenommen worden, ehe der Abwehrspieler in der ersten Februar-Hälfte auf internationalen Druck wieder aus dem Gefängnis entlassen wurde.