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Formel 1, Australian-GP: Bottas siegt vor Hamilton in Melbourne - Vettel 4.

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Formel 1, Australian-GP: Bottas siegt vor Hamilton in Melbourne - Vettel 4.

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Bottas düpiert Hamilton und Vettel

Valtteri Bottas fährt beim F1-Auftakt in Melbourne einen ungefährdeten Sieg ein. Lewis Hamilton kann nicht mithalten. Vettel und Ferrari werden vorgeführt.
Valtteri Bottas fährt beim F1-Auftakt in Melbourne einen ungefährdeten Sieg ein. Lewis Hamilton kann nicht mithalten. Vettel und Ferrari werden vorgeführt.
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Ein wild entschlossener Valtteri Bottas rast sogar an Lewis Hamilton vorbei, Ferrari und Sebastian Vettel werden gleich zum Auftakt unsanft aus allen Träumen gerissen.

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Mercedes hat die Saison mit einem Doppelsieg eröffnet, die vermeintlich so starke Scuderia stolperte beim Großen Preis von Australien dagegen ins neue Formel-1-Jahr.

Vettel verpasste als Vierter hinter Red-Bull-Star Max Verstappen mit deutlichem Rückstand das Podest. Sein neuer Teamkollege Charles Leclerc landete auf dem fünften Rang.

Bottas ist unumstrittener Mann des Tages

Der unumstrittene Mann des Tages war zweifellos und ziemlich überraschend Bottas. Der Finne nutzte einen schwachen Start von Pole-Setter Hamilton, zog vorbei und fuhr in der Folge geradezu unaufhaltsam zum Sieg.

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"Das war definitiv das beste Rennen, das ich je gefahren bin", sagte Bottas nach seinem vierten Grand-Prix-Sieg. Hamilton erklärte: "Ich freue mich für das Team. Valtteri hat einen tollen Job gemacht. Dass ich die Führung beim Start verloren habe, ist schade. Wir müssen schauen, woran es gelegen hat."

Zwischenzeitlich baute Bottas die Führung auf über 25 Sekunden aus, ehe er es gegen Rennende ruhiger angehen ließ. Als Verstappen sich kurzzeitig die schnellste Rennrunde von ihm holte, gab Bottas aber noch einmal Gas und holte sich diese mit einer Fabelrunde wieder zurück.

Damit sicherte sich Bottas auch den zu diesem Jahr wieder eingeführten Extrapunkt für die schnellste Rennrunde und thront nun mit der Maximalausbeute von 26 Punkten erstmal an der Spitze des WM-Klassements.

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Hülkenberg zufrieden - bei Ferrari läuft nichts

Nico Hülkenberg holte im Renault an einem durchwachsenen Wochenende noch den siebten Platz und konnte recht zufrieden abreisen. Für Ferrari und Vettel galt das ganz und gar nicht.

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Noch bei den Tests in Barcelona hatte kein Team so stark gewirkt wie die Scuderia. Qualifying-Runden, Rennsimulationen, Setup, beinahe alles schien vom ersten Tag an zu stimmen. Das Fahrerlager war sich daher weitgehend einig: Ein Ferrari würde den Auftakt gewinnen.

Doch ab dem ersten Trainingskilometer im Albert Park gab Mercedes den Ton an, das Qualifying wurde zur Show der Silberpfeile. Hamilton und Bottas holten die erste Startreihe, mit dem riesigen Abstand von sieben Zehntelsekunden blieb Vettel nur der dritte Platz.

Formel 1, Wandel, 70 Jahre, 1950, Fangio, Senna, Lauda, Schumacher, Vettel, Hamilton
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Vettel-Hoffnung zerschlägt sich schnell

Vor allem der Blick auf die vergangenen beiden Jahre machte ihm allerdings Hoffnung. 2017 und 2018 hatte er den Auftakt gewonnen, jeweils nicht vom ersten Startplatz. "Wir haben das hier schonmal geschafft", sagte er am Samstagabend.

Am Start hielt Vettel dann seinen dritten Platz, musste diesen aber hart gegen Verstappen und Leclerc verteidigen. Der sonst meist eiskalte Hamilton erlaubte sich gleich auf den ersten Metern der Saison seine erste Nachlässigkeit: Durch einen nicht optimalen Start konnte Bottas vorbeiziehen.

In dieser Reihenfolge drehten die ersten Drei zunächst ihre Runden, Ferrari entschied sich dann für einen frühen Vettel-Stopp. Der Deutsche bekam die härteren Mediumreifen, mit denen der SF90 im Training ohnehin stärker wirkte.

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Hamilton wundert sich über Mercedes-Strategie

Hamilton musste ebenfalls an die Box, um Vettel keine Angriffsfläche zu bieten - es gefiel ihm nicht, denn nun musste er Bottas an der Spitze erstmal ziehen lassen. "Warum haben wir so früh gestoppt?", fragte Hamilton im Boxenfunk. Die knappe Reaktion des Kommandostands: "Wir mussten Vettel abwehren."

Der Brite war Bottas an diesem Tag aber ohnehin nicht gewachsen - auf den gleichen Reifen fuhr Bottas zeitweise bis zu eine Sekunde pro Runde schneller als sein Teamkollege.

Vettel schaffte es nur unmittelbar nach seinem Stopp, mit frischen Reifen ein wenig Druck auf Hamilton auszuüben, danach brachen die Rundenzeiten wieder ein - so sehr, dass er Verstappen nichts entgegenzusetzen hatte. Der Niederländer ging in der 31. Runde relativ einfach vorbei und zog in der Folge gleich davon.

Die letzten Runden wurden nun zur Jagd um den Extrapunkt. Bottas, Verstappen und Hamilton legten nochmal nach - und Bottas war in der vorletzten Runde schnellster Mann des Rennens.