Deutschland könnte in diesem Jahr zum letzten Mal einen Grand Prix in der Formel 1 veranstalten.
Wolff: Deutschland-GP vor Aus
© Getty Images
Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärte am Freitag bei einem Medientermin in Montreal, dass die Chancen von Hockenheim in Zukunft schlecht stehen (Formel 1, Großer Preis von Kanada: So. ab 20.10 Uhr im LIVETICKER).
Der Deutschland-GP werde 2019 "wahrscheinlich zum letzten Mal" stattfinden, erklärte Wolff. "Liberty verhandelt das, und wir würden den Deutschland-Grand-Prix liebend gern behalten."
Der Konkurrenzkampf um die begehrten Plätze im Kalender sei jedoch hart, "und ich fürchte, Hockenheim kann sich das nicht leisten. (...) Für uns ist das nicht schön, denn wir haben in Deutschland viele Fans und unser Hauptquartier."
Auch Barcelona vor Abschied
Hockenheim-Geschäftsführer Georg Seiler hatte zuletzt verlauten lassen, dass man nicht um jeden Preis um eine Zukunft in der Königsklasse kämpfe. Um den GP wirtschaftlich rechtfertigen zu können, müsse eine schwarze Null realistisch sein. Rechteinhaber Liberty Media verlangt jedoch eine hohe Gebühr als Formel-1-Standort, die Kooperationsbereitschaft dürfte langsam ein Ende finden. Im vergangenen Jahr und in diesem Jahr war der deutsche Grand Prix Teil des Formel-1-Kalenders, künftig dürfte er fehlen.
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Laut Wolff fehle "wahrscheinlich" auch Barcelona im kommenden Kalender, dafür kommen Zandvoort (Niederlande) und Hanoi (Vietnam) neu hinzu.
Auf die Frage, ob er eine Erweiterung auf 25 Rennen befürwortete, antwortete Wolff: "Die Balance muss stimmen. Für uns wären 20 Rennen in Ordnung." Dennoch seien auch für den Mercedes-Boss mehr Rennen die einfachste Art, mehr Einnahmen zu generieren.