Für Max Verstappen hätte das Qualifying zum Großen Preis von Kanada kaum schlechter laufen können. Nur Rang elf für den ehrgeizigen Niederländer - der Sieg oder ein Podiumsplatz somit nahezu unmöglich.
Heißsporn Verstappen behält Ruhe
Schon nach Q2 war für den Red-Bull-Piloten Schluss. Die finale Quali-Runde der besten zehn Fahrer verpasste er.
Doch zum Erstaunen einiger Beobachter nahm der sonst als Heißsporn bekannte Verstappen das Debakel äußerlich gelassen: "So ist die Formel 1, das passiert."
Dabei hätte der 21-Jährige durchaus Grund gehabt, verärgert zu sein. Gerade, als Verstappen in Q2 zu seiner schnellen Runde ansetzte und sich vermutlich unter die besten zehn Fahrer hätte schieben können, wurde ihm der Crash eines Kollegen zum Verhängnis.
Jetzt aktuelle Fanartikel zur Formel 1 kaufen - hier geht's zum Shop | ANZEIGE
Kevin Magnussen krachte wenige Sekunden vor Ende von Q2 in die "Wall of Champions" eingangs der Zielgeraden. Der schwere Unfall des Dänen hinderte die übrigen Fahrer daran, weitere Zeiten zu listen. Und da die Uhr kurz darauf auf Null runtergelaufen war, blieb Verstappen auf Platz elf stecken und ihm somit das Q3 verwehrt.
Verstappen kritisiert fehlende Red-Bull-Power
Pech für den Youngster, doch der blieb unerwartet ruhig und sah auch andere Gründe für das desaströse Qualifying: "Wir haben es auf der Medium-Reifenmischung versucht, es hat sich gut angefühlt, aber ich bin dann in Verkehr geraten. Dann sind wir auf die weiche Mischung umgestiegen und dann kam die Flagge (nach dem Magnussen-Unfall; Anm. d. Red.)."
Heftiger fiel dagegen sein Urteil über den eigenen Wagen und dessen aktuelles Leistungsvermögen aus: "Das ist nicht der Platz, von dem ich starten möchte. Aber wir haben auch nicht die Pace wie Ferrari und Mercedes. Es wird schwierig, gegen sie zu kämpfen."