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Formel 1 vertraut in Monza Sicherheitsstandards nach Spa-Trägödie

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Formel 1 vertraut in Monza Sicherheitsstandards nach Spa-Trägödie

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Formel 1 hat kaum Sicherheitssorgen

Monza gilt als schnellste Strecke der Formel 1 und ist reich an Tragödien. Sorge um die Sicherheit besteht in der Königsklasse nach der Tragödie von Spa aber kaum.
Am Wochenende gastiert die Formel 1 in Monza
Am Wochenende gastiert die Formel 1 in Monza
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Der Blick zurück betrübte Charles Leclerc und Lewis Hamilton, der Blick nach vorn dagegen schreckte sie nicht.

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Nur eine Woche nach dem Unfalltod des Formel-2-Fahrers Anthoine Hubert in Belgien wartet beim Großen Preis von Italien in Monza das wohl schnellste Rennen des Jahres auf einer berüchtigten Strecke auf die Formel-1-Stars von Ferrari und Mercedes.

Anthoine Hubert verstarb am Samstag nach einem schrecklichen Unfall
Die Formel 1 trauert um Anthoine Hubert
Die Formel-1-Piloten trauern um Hubert
SPA, BELGIUM - SEPTEMBER 01: The mother and brother of the late Formula 2 driver Anthoine Hubert stand for a minutes silence on the Formula 3 grid before the F1 Grand Prix of Belgium at Circuit de Spa-Francorchamps on September 01, 2019 in Spa, Belgium. (Photo by Mark Thompson/Getty Images)
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Tod von Anthoine Hubert

Vertrauen in Sicherheit von Formel 1 ungebrochen

Der Schock der Tragödie von Spa sitzt tief, das Vertrauen in die Sicherheit der Motorsport-Königsklasse ist dennoch ungebrochen.

"Es bleibt ein gefährlicher Sport, diese Geschwindigkeiten sind gefährlich", sagte Ferrari-Pilot Leclerc nach dem emotionalen ersten Sieg seiner Formel-1-Karriere: "Aber jeder arbeitet hart daran, die Sicherheit zu erhöhen. Die FIA hat in den vergangenen 20 Jahren einen großartigen Job gemacht, um die Autos sicherer zu machen."

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Kohl-Kolumne, Formel 1
Winner Ferrari's Monegasque driver Charles Leclerc celebrates on the podium after the Belgian Formula One Grand Prix at the Spa-Francorchamps circuit in Spa on September 1, 2019. (Photo by BENOIT DOPPAGNE / BELGA / AFP) / Belgium OUT        (Photo credit should read BENOIT DOPPAGNE/AFP/Getty Images)
Ferrari
Ferrari's Monegasque driver Charles Leclerc crosses the finish line to win the Belgian Formula One Grand Prix at the Spa-Francorchamps circuit in Spa on September 1, 2019. (Photo by VALDRIN XHEMAJ / POOL / AFP)        (Photo credit should read VALDRIN XHEMAJ/AFP/Getty Images)
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Formel 1: Kolumne von Peter Kohl zum Belgien-Grand-Prix

Auch Weltmeister Hamilton sprach von "großen Fortschritten" bei den Sicherheitsstandards, weitere Fahrer wie sein Teamkollege Valtteri Bottas pflichteten ihm bei.

Bei den Piloten um Mercedes-Star Hamilton herrschte Einigkeit: Das hohe Risiko sei nun einmal ein Teil des Motorsports, "es wird immer ein gefährlicher Sport bleiben", sagte Hamilton. Die Maßnahmen zum Schutz der Fahrer seien jedoch stetig verbessert worden.

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Lehren zog die Formel 1 immer wieder aus mitunter tödlichen Unfällen, inzwischen sind die Piloten gut geschützt. Kohlefaser-Monocoques, der Nackenschutz HANS oder der aus Titan gefertigte Schutzbügel Halo über dem Cockpit sollen Desaster wie am vergangenen Wochenende in Spa verhindern. "Die ganzen Unfälle haben letztlich auch dazu geführt, dass wir heute sehr sichere Autos haben", sagte der viermalige Weltmeister Alain Prost bei speedweek.com.

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FIA und belgische Justiz leiten Untersuchungen ein

Inwieweit die Standards nun nachgebessert werden, bleibt abzuwarten. Der Automobil-Weltverband FIA und auch die belgische Justiz haben Untersuchungen eingeleitet. "Die Sicherheit wird ohnehin ständig verbessert, das ist ein fortlaufender Prozess", sagte Formel-1-Rennleiter Michael Masi: "Wir müssen abwarten, welche Schlüsse sich aus dem Unfall in Spa ergeben, dann können wir weitere Maßnahmen diskutieren."

Wie lange die Aufarbeitung der Tragödie durch die FIA dauern wird, konnte Masi nicht sagen: "Es sind sehr viele Facetten zu berücksichtigen."

Bei einem frontalen Aufprall mit fast 300 km/h wie bei Hubert helfen aber selbst beste Konzepte nichts. Gänzlich ausschalten lässt sich das Risiko nicht, glaubt auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff. "Vielleicht haben wir ja vergessen, wie gefährlich dieser Sport ist, weil wir sehr lange von schweren Unfällen verschont geblieben sind", sagte Wolff: "Das ist und bleibt ein Sport für Gladiatoren, hier geht es um Mut, um Können und auch um eine gewisse Bereitschaft zum Risiko."