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Formel 1: Neues Team plant Einstieg für 2021 - Pascal Wehrlein als Fahrer?

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Formel 1: Neues Team plant Einstieg für 2021 - Pascal Wehrlein als Fahrer?

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Neues Team plant Formel-1-Einstieg

Ein neuer Rennstall will ab 2021 in die Formel 1 einsteigen. Als einer der beiden Fahrer soll Pascal Wehrlein für das spanische Team an den Start gehen.
Pascal Wehrlein könnte ab 2021 wieder ein Stammcockpit in der Formel 1 haben
Pascal Wehrlein könnte ab 2021 wieder ein Stammcockpit in der Formel 1 haben
© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Ab 2021 wird es in der Formel 1 nicht nur ein überarbeitetes Reglement geben, sondern womöglich auch einen neuen Rennstall.

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In einer Pressemitteilung mit dem Titel "GETTING READY FOR A NEW F1 ENTRY" erklärte das spanische Campos-Team gemeinsam mit der MIM-Gruppe (Monaco Increase Management SARL) im Rücken, man habe sich diesbezüglich bereits dreimal mit den Verantwortlichen der Formel 1 zusammengesetzt.

Die Idee hinter dem ambitionierten Vorhaben ist allem Anschein nach, die Lücke zu füllen, die Fernando Alonso seit seinem Ausstieg aus der Königsklasse des Motorsports auf dem spanischen Formel-1-Markt hinterlassen hat.

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Wehrlein soll Cockpit bei neuem Rennstall übernehmen

Dabei sollen die Planungen bereits weit voran geschritten sein und neben Peter McCool als technischem Direktor und Ben Wood als Aero-Chef auch die Fahrerpaarung feststehen. Bei diesen handelt es sich offenbar um Alex Palou und Pascal Wehrlein, die beide von der MIM-Gruppe betreut werden.

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Während der Spanier aktuell in der japanischen Super Formula fährt, geht der Deutsche nach seinem Aus bei Sauber 2017 und dem Ausstieg von Mercedes aus der DTM im vergangenen Jahr aktuell für Mahindra Racing in der Formel E an den Start. Nebenbei ist der 24-Jährige als Simulationsfahrer für Ferrari in der Formel 1 beschäftigt.

Dieser Fakt sowie die Tatsache, dass in Alberto Antonini der ehemalige Pressesprecher der Scuderia für die PR des neuen Rennstalls zuständig ist, lässt die Vermutung aufkommen, dass auch die Italiener in irgendeiner Form, beispielsweise als Motorenpartner, an dem neuen Team beteiligt sein könnten.

Einstieg in die Formel 1 als "Langzeitprojekt"

Hinter dem Projekt steht neben Salvatore Gandolfo, dem Verwaltungsrats-Chef der Firma Vexatec, auch Adrián Campos. Der Spanier bestritt zwischen 1987 und 1988 insgesamt 17 Formel-1-Rennen für das damalige Minardi-Team.

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Nach seiner Karriere gründete der Spanier dann das Motorsportteam Campos Grand Prix, mit dem er bereits 2010 einen Startplatz in der Formel 1 erhielt. Aufgrund finanzieller Probleme verkaufte er das Team jedoch kurz vor dem Saisonstart an das Hispania Racing F1 Team, welches anschließend bis 2012 in der Königsklasse an den Start ging.

"Wir sehen den Einstieg 2021 als Langzeitprojekt. Wir sind uns bewusst darüber, dass wir vor einer großen Herausforderung stehen. Aber wir haben Fachleute, die Tag und Nacht an der Umsetzung unserer Pläne arbeiten. Wir sehen eine neue Formel 1 mit Budgetdeckel, anderer Preisgeldverteilung und frischen Technikregeln als prima Gelegenheit für Einsteiger", wird Gandolfo von Speedweek.com zitiert.

Ferrari's German driver Sebastian Vettel (L) leads ahead of his teammate Ferrari's Monegasque driver Charles Leclerc (R) after the start of the Formula One Russian Grand Prix at The Sochi Autodrom Circuit in Sochi on September 29, 2019. (Photo by Dimitar DILKOFF / AFP)        (Photo credit should read DIMITAR DILKOFF/AFP/Getty Images)
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Brawn und Todt skeptisch 

Allerdings lassen die jüngsten Aussagen von Formel-1-Sportchef Ross Brawn den geplanten Einstieg für 2021 eher als unwahrscheinlich wirken. Erst vor wenigen Wochen hatte er erklärt, dass er vom großen Interesse neuer Teams "überrascht" sei und schloss dabei den Einstieg eines neuen Rennstalls förmlich aus.

"Wir wollen sie frühestens 2022 zulassen. Bis 2021 wollen wir Stabilität ins neue System bringen. Das letzte was wir brauchen können, sind Teams, die kommen und gehen, wie es in der Vergangenheit der Fall war", stellte er in einem Interview mit Auto Bild Motorsport klar.

Und auch FIA-Präsident Jean Todt sagte erst Ende September, man sei mit der aktuellen Anzahl an Teams "glücklich" und habe zudem auch "keinen Kontakt zu einem relevanten und soliden Team, das in die Formel 1 möchte". 

Eine kleine Hintertür ließ er sich dennoch offen - möglicherweise für Campos und die MIM-Gruppe. So seien "zwischen zehn und zwölf Teams" eine gute Zahl für die Formel 1.