Für viele Motorsport-Fans ist er der größte Formel-1-Fahrer aller Zeiten: Doch wenn es nach Eddie Jordan geht, fehlt Michael Schumacher dafür etwas ganz Entscheidendes - trotz sieben WM-Titeln.
Ex-Chef: Schumi kein Teamplayer
Der frühere Besitzer des gleichnamigen Rennstalls, der Schumacher 1991 bei Jordan zum WM-Debüt verhalf, erklärte nun im Podcast Off The Ball: "Keine Frage, dass er ein unglaubliches Talent hatte, aber in einem Bereich hat er sich keinen Gefallen getan."
Jordan: Schumacher kein Teamplayer
Weniger als Schumachers fahrerische Klasse stellt Jordan vielmehr menschliche Qualitäten infrage.
Konkret lautet der Vorwurf: Der Kerpener sei schlichtweg kein Teamplayer gewesen. Vor allem nicht, wenn es um die stallinterne Rangordnung und die entsprechenden Fahrerverträge der Teamkollegen ging.
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"Ob Eddie Irvine oder Rubens Barrichello, oder wer auch immer – sie alle hatten eine Klausel drin, dass sie die zweite Geige hinter Michael Schumacher spielen müssen", verrät Jordan, der seinen Rennstall 2005 verkaufte und heute als F1-Experte im britischen Fernsehen arbeitet.
Der 72-Jährige, einst selbst Rennfahrer, mag auf die Frage, wer denn nun der Beste war oder ist, keine verbindliche Antwort geben.
Übertrifft Hamilton am Ende alle?
Nur soviel: "Michael war unfassbar talentiert, aber das war Ayrton Senna auch. Ich komme am Schluss immer auf Alain Prost zurück."
Doch was die Zukunft betrifft, glaubt Jordan an Lewis Hamilton, immerhin bereits sechsmal Weltmeister: "Er hat alle Chancen, zum Größten aller Zeiten zu werden."