Jetzt ist es perfekt: Fernando Alonso kehrt in die Formel 1 zurück.
Fix! Alonso-Comeback in Formel 1
Der Spanier heuert wieder bei Renault an, wie sein früherer Rennstall am Mittwoch bekanntgab. Er wird damit Nachfolger von Daniel Ricciardo, der Ende des Jahres zu McLaren wechselt.
Laut Medienberichten gilt der Vertrag für den 38-Jährigen zwei Jahre mit Option auf eine weitere Saison.
Bei Renault wird Alonso künftig an der Seite von Esteban Ocon in die Rennen starten.
"Renault ist meine Familie, meine liebste Erinnerungen an die Formel 1 mit meinen beiden Weltmeistertiteln, aber jetzt schaue ich nach vorne. Es erfüllt mich mit großem Stolz, und ich kehre mit einer immensen Emotion zu dem Team zurück, das mir zu Beginn meiner Karriere die Chance gegeben hat und das mir jetzt die Möglichkeit gibt, wieder auf die höchste Ebene zurückzukehren", sagte Alonso.
Seine Ambitionen "decken sich mit denen des Teams, ich werde meine Erfahrung mit allen teilen, mit den Ingenieuren, den Mechanikern und meinen Teamkollegen. Der Rennstall kann und will zurück aufs Podium, das Gleiche will ich."
Weitere Option für Vettel weg
Der Franzose Ocon hatte es bereits im Vorfeld begrüßt, Alonso demnächst als neuen Teamkollegen zu haben: "Wenn er zurückkommen würde, dann wäre ich sehr glücklich", so Ocon am Rande des Österreich-GP in Spielberg.
"Der Wunsch ist es, ein Team um zwei sich ergänzende Fahrer zu bilden, die Erfahrung und Jugend kombinieren und ihre Werte und Talente im Dienste des Projekts zusammenführen. Fernandos Kampfgeist soll dem gesamten Team zugute kommen und es allen ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen", teilte Renault mit.
Die Rückkehr von Alonso, über Jahre einer der populärsten Fahrer der Formel 1, hat auch Auswirkungen auf die weitere Karriere Sebastian Vettels. Der Deutsche wird Ferrari nach der laufenden Saison verlassen, das freie Cockpit bei Renault ist nun vergriffen, Vettel bleiben damit kaum noch attraktive Optionen für 2021.
Die aktuell noch freien Cockpits bei Williams, Haas und Alfa Romeo sind wenig verheißungsvoll. Vettels früherer Arbeitgeber Red Bull äußert sich zwar stets mit warmen Worten, setzt aber so ziemlich alles auf einen der talentiertesten Fahrer der Gegenwart: Max Verstappen ist das Gesicht des Teams, neben ihm macht Alex Albon eine gute Figur.
Und das Schwesterteam Alpha Tauri hat im Red-Bull-Universum eigentlich den Zweck, Red-Bull-Junioren auszubilden - ein Altstar, der Vettel mit 33 langsam aber sicher ist, würde da kaum reinpassen.
Auch der Hauptgewinn, ein Platz beim Branchenprimus Mercedes, ist unwahrscheinlich. Wiederholt betonen die Silberpfeile, dass sie mit Weltmeister Lewis Hamilton und Valtteri Bottas planen.
Alonso: Dritte Episode bei Renault
Rückkehrer Alonso hat bereits langjährige Erfahrungen mit dem französischen Rennstall - und soll nun wieder für erfolgreichere Zeiten sorgen: Von 2003 bis 2006 und von 2008 bis 2009 gewann der inzwischen 38-Jährige mit Renault zwei WM-Titel.
In der Formel 1 fuhr er zudem für Ferrari (2010 bis 2014) sowie für McLaren (2015 bis 2018).
Dass er sich ein Comeback in der Königsklasse des Rennsports vorstellen kann, hatte Alonso in der jüngeren Vergangenheit mehrfach klargemacht.
Zuletzt hatte sich der Spanier auf die am vergangenen Wochenende gestartete die IndyCar-Saison vorbereitet, um mit dem Gewinn der Indy 500 die Triple Crown aus Formel-1-Sieg in Monaco und dem Erfolg im 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu vervollständigen.
Karun Chandhok spekuliert bereits, Alonso könne noch in dieser Saison erste Renneinsätze in der F1 bekommen.
"Wenn ich Renault wäre, würde ich ernsthaft darüber nachdenken, Fernando in diesem Jahr einige Freitagseinsätze in Daniels Auto zu geben", twitterte der Ex-Pilot von Lotus.