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Formel 1: Nico Hülkenberg - Comeback in Silverstone verläuft kurios

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Formel 1: Nico Hülkenberg - Comeback in Silverstone verläuft kurios

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So irre lief Hülkenbergs Comeback

Ruheständler Nico Hülkenberg erlebt eine bemerkenswerte Rückkehr - der Ersatz für den mit Corona infizierten Sergio Perez muss bei Racing Point aber auch leiden.
Der deutsche Formel-1-Pilot steht beim Großen Preis von Großbritannien vor einem Karriere-Meilenstein.
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So schnell kann das manchmal gehen: Nico Hülkenberg hat beim freien Training zum britischen Grand Prix in Silverstone sein vielbeachtetes Formel-1-Comeback mit einer Top-10-Platzierung aus dem Stand gekrönt.

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Für Racing Point saß der 32-Jährige erstmals seit 2019 wieder in einem Boliden während eines Trainings - als Ersatz für den positiv auf Corona getesteten Mexikaner Sergio Perez.

Am Ende nahm der frühere Renault-Pilot zufrieden den Helm wieder ab - und gab sich in Plauderlaune mit bemerkenswerten Statements.  

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 Die Abläufe für das gelungene Comeback waren denn auch kurios: 15 Minuten vor dem ersten freien Training zwängte sich Hülkenberg in Windeseile in einen Overall seines neuen Teamkollegen Lance Stroll, der im 2. Training die Tagesbestzeit fuhr, während Sebastian Vettel im Ferrari einen Arbeitstag zum Vergessen erlebte.  

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Nach einer Stunde auf der Strecke bat er Racing Point dann um eine Auszeit. "Kann ich eine kurze Pause machen?", funkte Hülkenberg an die Box: "Meine rechte Pobacke wird taub, da unten ist ein Druckpunkt." (Formel 1: Qualifying in Silvestone am Samstag ab 15 Uhr im LIVETICKER).

Hülkenberg in Hauruck-Aktion ins Cockpit

Der in einer Hauruck-Aktion auf seine Maße angepasste Sitz ließ noch ein paar Wünsche offen. Es ist eben alles nicht so einfach, wenn man in weniger als 24 Stunden vom Formel-1-Ruheständler zum Teilzeit-Stammfahrer in einem der angesagtesten Rennställe des Jahres wird. (DATENCENTER: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Dennoch landete Hülkenberg an seinem ersten Trainingstag nach neun Monaten Formel-1-Pause zweimal in den Top Ten.

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Nach dem Wechsel von Sebastian Vettel sind noch wenige Cockpits frei
Mercedes' Finnish driver Valtteri Bottas steers his car during the second practice session for the Formula One Styrian Grand Prix on July 10, 2020 in Spielberg, Austria. (Photo by Joe Klamar / various sources / AFP) (Photo by JOE KLAMAR/AFP via Getty Images)
Mercedes' British driver Lewis Hamilton steers his car during the second practice session for the Formula One Styrian Grand Prix on July 10, 2020 in Spielberg, Austria. (Photo by Joe Klamar / various sources / AFP) (Photo by JOE KLAMAR/AFP via Getty Images)
Ferrari's Monegasque driver Charles Leclerc addresses the drivers' press conference ahead of the Formula One Styrian Grand Prix on July 9, 2020 in Spielberg, Austria. (Photo by Bryn Lennon / POOL / AFP) (Photo by BRYN LENNON/POOL/AFP via Getty Images)
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"Ich war am Donnerstag auf dem Weg zum Nürburgring für ein anderes Rennprojekt, als der Anruf von Otmar Szafnauer (Racing-Point-Teamchef, d. Red.) kam", erzählte der "Hulk", der im Netz auch wegen seiner pinken Arbeitskluft gefeiert wurde.  

Es fühle sich für ihn "jetzt etwas surreal an, aber ich mag eine gute Herausforderung, und dies ist sicherlich eine."

Hülkenberg wird an diesem und möglicherweise auch am nächsten Wochenende in Silverstone anstelle von Perez im Racing Point sitzen - einem der aktuell stärksten Autos im Feld.

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Der 33-Jährige steuert sonst neben Teameigner-Sohn Lance Stroll den zweiten "Pink Panther" in der Heimat des britischen Motorsports. (Rennkalender 2020 der Formel 1)

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Perez entschuldigt sich und ist traurig

Perez entschuldigte sich derweil via Twitter und sprach vom "traurigsten Tag meiner Karriere".

Er habe alle Sicherheitsmaßnahmen befolgt, als er nach dem Rennen in Ungarn zu seiner bei einem Unfall schwer verletzten Mutter nach Mexiko geflogen war: "Ich habe alles getan, was nötig war, ich weiß nicht, wie es zu diesem Testergebnis kommen konnte."

Konsequenzen seines Arbeitgebers, den er offenbar nicht um Erlaubnis für den Trip gebeten hatte, muss Perez wohl nicht befürchten.

"Er hat sich an alle Auflagen gehalten, er ist nicht Linie geflogen, und deshalb ist das für uns okay", sagte Szafnauer dem Motorsport-Magazin: "Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber er hat nichts falsch gemacht."

Hülkenberg wiederum fuhr bis 2016 mit einer Unterbrechung vier Jahre lang für Racing Points Vorgänger-Rennstall Force India und ist derzeit ohne Vertrag.

Zuletzt war der Emmericher von 2017 bis 2019 für Renault aktiv und hatte im Vorjahr keinen neuen Kontrakt mehr für 2020 erhalten. In diesem Jahr arbeitet Hülkenberg auch als TV-Experte.

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mit sid