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Formel 1: McLaren-Teamchef Andreas Seidl über Teamorder und Sebastian Vettel

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Formel 1: McLaren-Teamchef Andreas Seidl über Teamorder und Sebastian Vettel

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Seidl ruft Angriff auf die Spitze aus

Im AvD Motorsport Magazin äußert sich McLaren-Teamchef Andreas Seidl zu seinen Fahrern. Dazu spricht er über Sebastian Vettel und den Angriff auf die Spitze.
McLaren-Teamchef Andreas Seidl spricht im AvD Motorsport Magazin über Stallorder und Nachwuchsförderung
McLaren-Teamchef Andreas Seidl spricht im AvD Motorsport Magazin über Stallorder und Nachwuchsförderung
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von SPORT1

Andreas Seidl mit Knallhart-Ansage an seine Fahrer!

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Im AvD Motorsport Magazin (jeden Sonntagabend LIVE auf SPORT1 im Free-TV und Livestream) gibt der McLaren-Teamchef einen kurzen Einblick in seine Gemütslage nach dem Rennen in Silverstone. Vor allem den verlorenen Punkten von Carlos Sainz jr. trauert er noch nach.

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"Die Enttäuschung ist immer noch frisch. Diese zehn Punkte in der letzten Runde mit einem Plattfuss zu verlieren, tut weh", gestand er freimütig, richtete den Blick aber gleich wieder auf das Positive: "Aber wir haben eine gute Leistung gebracht und vorne mitmischen können. Wir waren in dem Bereich, wo wir uns sehen - im Kampf mit den Ferraris und ab und an auch mal mit einem Red Bull."

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Keine Teamorder geplant

Damit das auch in Zukunft so bleibt, will er seine Fahrer weiterhin voll fahren lassen. Eine Stallorder sei nicht geplant. "Vor allem zu Beginn der Saison ist es wichtig, dass beide Piloten frei fahren können. So bekommen wir aus beiden die maximale Performance heraus."

Allerdings bedeute diese Freiheit keinen Freifahrtschein. Sowohl Lando Norris als auch Sainz müssen sich diszipliniert zeigen. "Da gibt es klare Regeln. Eine davon ist, dass es keine Berührungen geben darf. Das nehme ich dann persönlich", mahnte er seine Fahrer zur Vorsicht.

Dafür können sich beide Piloten aber auch auf die absolute Rückendeckung ihres Chefs verlassen. "Das entspricht meiner Philosophie. Wir geben beiden Fahrern bis zum Schluss das gleiche Material. Das ist der einzige Weg, das Maximum herauszuholen."

Vettel nie eine Option

Eine andere Chance, das Maximum herauszuholen, hätte in einer möglichen Verpflichtung von Sebastian Vettel für die kommende Saison bestanden. Dies stand laut Seidl allerdings nie wirklich zur Debatte. "Zu dem Zeitpunkt, als Vettels Abgang klar war, waren wir uns mit Daniel Ricciardo schon einig. Sieht man die Kommunikation Vettels zur Zeit seines Abschieds von Ferrari, wird auch klar, dass er sich da noch nicht sicher war, wie seine Zukunft ausschauen würde", erklärte er die Situation.

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Einer möglichen Verpflichtung des viermaligen Weltmeisters trauert der gebürtige Passauer aber auch nicht hinterher. "Wir waren nach den Gesprächen mit Daniel sicher, dass er der Richtige wäre, wenn wir ein freies Cockpit hätten. Mit Lando und Daniel würden wir uns in der kommenden Saison bestimmt nicht verschlechtern."

Angriff auf Mercedes

Um in der ferneren Zukunft eigene Piloten zu entwickeln, will Seidl jetzt schon die Weichen stellen. Dazu müssen aber erst die Fehler der Vergangenheit korrigiert werden, wie er im AvD Motorsport Magazin gestand. "Ehrlich gesagt, haben wir Lando Norris erst ab 2017 gefördert. Ein wirkliches Nachwuchsprogramm in dem Sinne haben wir aktuell nicht. Da will ich anpacken und die Jungs und Mädels wieder früher fördern, nicht erst in der Formel 2."

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Allein schon die Historie von McLaren verpflichte den Rennstall, diesen Weg zu gehen, erklärte er. Außerdem profitieren die Teams auch enorm von diesen Programmen, wie er freimütig gestand. "Man investiert in die Fahrer in jungen Jahren und hofft, dass aus diesem Pool ein Superstar rauskommt. Dementsprechend macht man Verträge, dass man sich die Dienste dieser Fahrer dann zu günstigen Gehältern sichern kann anstatt teure externe Fahrer anheuern zu müssen."

Die Nachwuchsförderung ist jedoch die weitere Zukunft. Doch auch mittelfristig hat Seidl eine Vision. In den kommenden Jahren sollen die Weichen gestellt werden, um wieder im Konzert der Großen mitzuspielen. "Ich glaube, dass es noch drei, vier Jahre dauern wird, bis wir da stehen, wo wir hinwollen. Aber dann werden wir wieder um die Spitze mitkämpfen."