Lewis Hamilton versus Nico Rosberg war wohl das explosivste Fahrerduo der Formel 1 seit Ayrton Senna Ende der 80er-Jahre bei McLaren mit Teamkollege Alain Prost gekämpft hatte.
Wolff über Rivalität bei Mercedes
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Wie Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im F1-Podcast Beyond the Grid verriet, war es damals "sehr schwierig", die Situation rund um den Briten und Deutschen zu managen, weil "so viel Negativität im Raum war".
Die Rivalität der beiden Silberpfeil-Piloten ging nicht nur so weit, dass sie sich gegenseitig aus dem Rennen nahmen wie beim Spanien-Grand-Prix 2016, sondern brachte laut Wolff auch die Stimmung im ganzen Team in Gefahr.
"Die Negativität hat den ganzen Raum runtergezogen. Irgendwann haben wir einen Punkt erreicht, an dem wir einsehen mussten, dass das so nicht mehr tragbar ist", sagte der Österreicher rückblickend.
Aussprache zwischen Rosberg und Hamilton nutzlos
Wolff verriet, dass es anschließend zur Aussprache mit den beiden Fahren kam, doch ohne großes Ergebnis: "Die Feindseligkeit zwischen den Fahrern ging davon nicht weg."
Einige Dinge rund um das Verhältnis der beiden sind ihm bis heute ein Rätsel. Das liegt Wolff zufolge auch daran, dass "ihre Beziehung weit zurückreicht, bis ins Kart und die Nachwuchsformeln".
Zudem hatte Wolff, der wie Hamilton 2013 zum Formel-1-Team von Mercedes gestoßen war, zunächst aus der "Zuschauerrolle beobachtet, wie aus der Kameradschaft zuerst Rivalität und dann Feindseligkeit geworden ist".
"Es kam zum Bruch. Ziemlich früh schon, als ich 2013 zum Team kam. Und dann wurde es immer schlimmer", sagte Wolff, welchem zufolge die Feindseligkeit zwischen den beiden auch nach Rosbergs Rücktritt nach Gewinn der WM 2016 nicht verschwunden ist.
Ab 2021 werden sich die einstigen Rivalen wieder öfter begegnen. Denn sowohl Hamilton als auch Rosberg werden in der neuen Rennserie Extreme E mit einem eigenen Team an den Start gehen.