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Auto-Test: Peugeot 208 bewegt sich souverän durch die Großstadt

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Auto-Test: Peugeot 208 bewegt sich souverän durch die Großstadt

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Peugeot 208 bewegt sich souverän

Dieses Auto sprengt viele Grenzen. Denn der neue Peugeot 208 bietet nicht nur ein schmuckeres Design und reichlich Ausstattung. Sondern er schlägt zugleich eine Brücke.
Dem Peugeot 208 gelingt ein zeitgemäßer Auftritt. Sein Rezept sind ein ansprechendes Design, moderne Ausstattung und ein optionaler E-Antrieb
Dem Peugeot 208 gelingt ein zeitgemäßer Auftritt. Sein Rezept sind ein ansprechendes Design, moderne Ausstattung und ein optionaler E-Antrieb
© Peugeot/dpa-mag
von dpa

Peugeot bringt einen neuen Kleinwagen mit großen Ambitionen. Denn wenn die Franzosen im November zu Preisen ab 15.490 Euro die neue Auflage des 208 an den Start bringen, will er nicht weniger als das schönste Auto am Markt sein.

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Und als wäre das nicht schon Anspruch genug, wollen die Franzosen auch bei der Ausstattung die Latte höher legen. Und natürlich beim Antrieb. Nicht umsonst bekommt der 208 neben mehreren Benzinern und einem Diesel auch einen Elektroantrieb.

Alles für einen, einer für alles

Während VW oder Mercedes dafür eigene Marken gründen und Renault zumindest ein spezielles Modell auflegt, möchte Peugeot den Kunden die Wahl möglichst leicht machen: Alle sollen sich innen wie außen in das Design verlieben und dann frei zwischen den Motorvarianten entscheiden. Die Rechnung könnte aufgehen. Zumindest gibt es aktuell kaum einen Kleinwagen, der so chic und charmant ist wie der 208. Nicht übertrieben niedlich, nicht hoffnungslos überzeichnet und auch keine Sportskanone, sondern von den Säbelzähnen unter den Frontscheinwerfern bis zum wohlgeformten Heck mit einem durchgehenden Leuchtbalken einfach nur gefällig und charakterstark.

Weder niedlich, noch kantig - der Peugeot 208 dürfte auch mit seinem ausgewogenen Design gut punkten
Weder niedlich, noch kantig - der Peugeot 208 dürfte auch mit seinem ausgewogenen Design gut punkten

Und die Franzosen lassen es nicht beim schönen Schein, sondern setzen auch auf die inneren Werte. Davon profitiert allerdings vor allem der Fahrer: Der schaut in ein weiterentwickeltes i-Cockpit mit spektakulären 3D-Effekten und bedient besonders edle Schalter sowie eine Sensorleiste unter dem Touchscreen. Entlastet wird er zudem von einem Heer an Assistenzsystemen inklusive aktiver Spurführung und Staupilot. Hinten geht es hingegen eher konventionell zu - und verhältnismäßig eng. Dass der 208 im Radstand nach wie vor 2,54 Meter misst, in der Länge aber um etwa zehn auf knapp 406 Zentimeter gewachsen ist, merkt man hier jedenfalls kaum. Und auch der Kofferraum profitiert nicht: Er schrumpft um 20 auf 265 Liter.

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An Bord sind Touchscreen, Sensorleiste und verschiedene Assistenten wie ein Staupilot
An Bord sind Touchscreen, Sensorleiste und verschiedene Assistenten wie ein Staupilot

Unter Strom

In Fahrt bringen den 208 zunächst drei Benzin- und ein Dieselmotor sowie eine E-Maschine, die sicher der spannendere Antrieb ist. Selbst wenn sie den Grundpreis mit 30.450 Euro fast verdoppelt. Dafür gibt es dann einen E-Motor von 100 kW/136 PS und 260 Nm und im Wagenboden einen Akku von 50 kWh. Serienmäßig ist der Stromer mit einem Dreiphasenlader ausgestattet und deshalb im besten Fall in 30 Minuten zu 80 Prozent wieder voll.

Die Lithium-Ionen-Zellen reichen für eine Normstrecke von 340 Kilometern, aus denen im Alltag so um die 200 bis 250 Kilometer werden sollten. Vor allem in der Stadt sorgt seine Spritzigkeit für jede Menge Fahrspaß. Denn beim Anfahren an der Ampel kann es der 208 bequem mit einem sportlichen Mittelklasseauto aufnehmen. Da der Kleinwagen als E-Version in 8,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und eine Spitzengeschwindigkeit von 150 km/h zulässt, macht er aber auch auf der Landstraße und selbst auf der Autobahn eine gute Figur.

Als E-Version beschleunigt der Peugeot 208 in 8,1 Sekunden auf 100 km/h. Mit einem 1,2-Liter-Motor sind es 9,9 Sekunden
Als E-Version beschleunigt der Peugeot 208 in 8,1 Sekunden auf 100 km/h. Mit einem 1,2-Liter-Motor sind es 9,9 Sekunden

Auch die Verbrenner sind vergnüglich

Wer noch nicht reif ist für die schöne neue Elektrowelt, der hat die Wahl zwischen vier Verbrennern. Der Diesel mit 75 kW/102 PS und einer Spitzengeschwindigkeit von 188 km/h ist leise, kultiviert und mit einem Normverbrauch von 3,2 Litern (CO2 85 g/km) zeitgemäß sparsam. Auch die Benziner mit 55 kW/75 PS bis 96 kW/131 PS fahren für Dreizylinder relativ geräuscharm und trotzdem agil. Am besten zum 208 passt wohl die mittlere Leistungsstufe mit 74 kW/101 PS. Mit 205 Nm beschleunigt der 1,2-Liter-Motor den Kleinwagen in 9,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und danach weiter bis 188 km/h - mehr braucht es nicht, wenn es vor allem ums Ankommen geht.

Dass man nicht unbedingt nach mehr Leistung verlangt, liegt aber auch an der Abstimmung des 208. Denn auch wenn er sehr dynamisch auftritt und sich dank des ungewöhnlich kleinen und niedrig montierten Lenkrads ziemlich wendig anfühlt, bewegt sich der kleine Peugeot souverän und sicher. Die Lenkung ist präzise aber eher soft, und das Fahrwerk unterstützt ein geschmeidiges Vorankommen - sehr zur Freude der Mitfahrer.

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Fazit: Ein typisches Großstadt-Kind

Er sieht gut aus, bietet ein konkurrenzloses Interieur und bei Antrieb und Assistenz mehr Auswahl als die meisten Konkurrenten. Dank seiner überzeugenden Fahreigenschaften könnte der Kleine von Peugeot vor allem in der Großstadt die Nase vorn haben. Zumal ihm Fahrverbote so schnell nichts anhaben. Erst recht nicht, wenn er mit Strom unterwegs ist.