Diese Meldung schockt die Sportwelt in den USA!
Schalten sich USA bei Griner ein?
Die russische Zollbehörde teilte offiziell mit, dass am Moskauer Flughafen Scheremetjewo eine amerikanische Basketballspielerin festgenommen wurde. In ihrem Gepäck waren nach Behördenangaben Kartuschen für E-Zigaretten gefunden worden, die Kannabisöl enthalten sollen. Sollte sich das bestätigen, drohen ihr nach russischem Gesetz bis zu zehn Jahre Haft.
Zur Identität der Sportlerin wollte der Zoll zunächst keine Angaben machen, erklärte aber, dass es sich um eine zweimalige Olympiasiegerin handle.
Wie der Basketball-Dachverband in den USA am Samstag bestätigte, wurde die betreffende Person als Brittney Griner identifiziert. (NEWS: Alles aus dem US-Sport)
Blinken: Sind bereit, jede mögliche Unterstützung zu leisten
Der Fall Griner hat das Zeug zum Politikum, was am Sonntag klar wurde. Da äußerte sich nämlich US-Außenminister Antony Blinken bei einer Pressekonferenz zu dem Thema.
„Es gibt nur so viel, wie ich in Anbetracht des Datenschutzes zu diesem Zeitpunkt sagen kann“, sagte Blinken bezüglich Griner. „Wann immer ein Amerikaner irgendwo auf der Welt festgehalten wird, sind wir natürlich bereit, jede mögliche Unterstützung zu leisten, und das schließt Russland ein.“
Er fügte hinzu: „Wir haben ein Botschaftsteam, das an den Fällen anderer Amerikaner arbeitet, die in Russland inhaftiert sind. Wir tun alles, was wir können, um dafür zu sorgen, dass ihre Rechte gewahrt und respektiert werden.“
Brittney Griner drohen 10 Jahre Haft
USA Basketball teilte auf Twitter mit, man sei sich der rechtlichen Situation von Griner in Russland bewusst und beobachte diese genau. „Wir sind in engem Kontakt mit Brittney Griner, ihren Anwälten in Russland, ihrer Familie, ihren Klubs, der WNBA und der NBA“, sagte Griners Managerin Lindsay Kagawa Colas.
Wann die zweimalige Olympiasiegerin genau festgenommen wurde, ist nicht klar, in der Mitteilung hieß es lediglich „im Februar“. Die US-Journalisten Roxane Aay schreibt von drei Wochen.
Die Zollbehörde gab derweil bekannt, dass gegen die Beschuldigte ein Strafverfahren wegen des groß angelegten Transports von Drogen eingeleitet wurde. In Russland steht auf dieses Vergehen eine Höchststrafe von zehn Jahren Gefängnis.
Aktuell sei die Basketballspielerin in Gewahrsam genommen, solange die Ermittlungen noch andauern.
Griner, die im WNBA-Draft 2013 an Position eins von Phoenix Mercury ausgewählt wurde, wurde bereits siebenmal in das All-Star Team der WNBA gewählt.
Zudem gewann die Centerspielerin mit Team USA die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio, 2014 und 2018 war sie Teil der US-amerikanischen Weltmeister-Teams.
Weil die Gehälter in Russland sehr lukrativ sind, spielen alljährlich zahlreiche US-Basketballerinnen in der Offseason der WNBA in der dortigen Liga. Griner läuft seit 2014 immer wieder für UMMC Jekaterinburg auf.