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BBL: Bayreuth verliert Kellerduell in Braunschweig

Chaos bei BBL-Abstiegsduell

Schlusslicht medi Bayreuth steuert auf den Abstieg aus der Basketball-Bundesliga zu - und muss dabei eine weitere Niederlage einstecken. Die Partie wird dabei überschattet von einem irren Zeitchaos.
Egal ob Dunks, Blocks oder starke Assists. Die Top10 hat wieder zahlreiche Highlights zu bieten.
Schlusslicht medi Bayreuth steuert auf den Abstieg aus der Basketball-Bundesliga zu - und muss dabei eine weitere Niederlage einstecken. Die Partie wird dabei überschattet von einem irren Zeitchaos.

Schlusslicht medi Bayreuth hat im Abstiegskampf der Basketball Bundesliga (BBL) einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen müssen.

Beim Tabellen-16. Löwen Braunschweig unterlag das Team von Trainer Mladen Drijencic mit 89:101 (46:49) und verpasste es, Boden auf das rettende Ufer gutzumachen. Sieben Spieltage vor Ende der regulären Saison beträgt Bayreuths Rückstand auf die Löwen damit drei Siege.

Bester Werfer bei den Löwen war David Krämer mit 23 Punkten, der sich mit Bayreuths Brandon Childress (23) und Ahmed Hill (21) einen Schlagabtausch lieferte.

Die Partie war lange ausgeglichen, auch wenn Bayreuth von Beginn an hinten lag, nach der Pause zogen die Gastgeber entscheidend davon. Dabei mussten die Teams jedoch länger als geplant auf den Anpfiff der zweiten Hälfte warten.

Zeit-Chaos in Bayreuth

Für Chaos sorgte die Zeitnahme. Sie fiel kurz vor dem Beginn des dritten Viertels komplett aus, sodass es weder eine Spieluhr noch eine 24-Sekunden-Uhr gab. Betroffen von dem Ausfall waren nicht nur die Mannschaften vor Ort, sondern auch im TV lief die Zeit.

Hektisch versuchten die Verantwortlichen das Problem zu heben, aber die Uhr blieb schwarz. Somit griffen sie auf digitalen Uhren, die normalerweise nur im Amateurbereich eingesetzt werden, zurück. Neben einer Uhr auf dem Zeitnehmertisch wurden bei beiden Körben auch kleine digitale Uhren aufgestellt, auf denen die 24-Sekunden-Uhr abgebildet wurde.

Die Teams überbrückten die Zeit mit Wurf-Übungen warm, einige Spieler nahmen sogar nochmal Nahrung auf.

Bonn baut Tabellenführung aus

Die Telekom Baskets Bonn hingegen haben dank ihres zwölften Ligasiegs in Serie die Tabellenführung verteidigt und im Rennen mit Alba Berlin wieder vorgelegt.

Bei den EWE Baskets Oldenburg gewann der Spitzenreiter mit 87:76 (35:39) und liegt damit einen Sieg vor seinem ärgsten Verfolger. Berlin kann am Ostersonntag gegen die BG Göttingen nachziehen.

Mit heißem Händchen und zwei erfolgreichen Dreiern startete Bonn in die Partie, aber der Tabellenvierte aus Oldenburg entpuppte sich als hartnäckiger Gegner, ehe Bonn im Schlussabschnitt entscheidend davonzog.

Dabei konnte sich der Favorit auf seine Topscorer Sebastian Herrera und Karsten Tadda (je 18 Punkte) verlassen. Die Chemnitz 99ers feierten nach zuletzt acht Ligapleiten in Serie ein 76:72 (44:40) beim Tabellen-15. Syntainics MBC Weißenfels. Für Weißenfels war es hingegen die sechste Pleite nacheinander.

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Mit Sport Informations-Dienst (SID)