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Nach langer Dopingsperre: Würzburg Baskets holen George

Würzburg Baskets holen George

Beim heute 24-Jährigen waren vor zweieinhalb Jahren Drogen nachgewiesen worden.
Jason George im Trikot der Niners Chemnitz
Jason George im Trikot der Niners Chemnitz
© IMAGO/SID/Alexander Trienitz
Beim heute 24-Jährigen waren vor zweieinhalb Jahren Drogen nachgewiesen worden.

Basketballprofi Jason George arbeitet zweieinhalb Jahre nach seiner positiven Dopingprobe aussichtsreich an einer Rückkehr in die Bundesliga. Die Würzburg Baskets nehmen den 24-Jährigen zunächst für ihr Zweitliga-Team unter Vertrag, stellen aber künftige Einsätze in der BBL in Aussicht. Das teilte der Klub mit. Die Baskets wollen George demnach „das Vertrauen und eine neue Chance“ geben, „die er sich auch verdient hat“, sagte Würzburgs Sportdirektor Kresimir Loncar: „Er wird aber eine gewisse Zeit brauchen, um sich wieder an das BBL-Niveau zu gewöhnen, deswegen wird er am Anfang auch in der ProB spielen.“

George war für zwei Jahre und vier Monate gesperrt, da beim zweimaligen Nationalspieler im April 2023 die Substanzen Methylendioxymethamphetamin (MDMA) und Methamphetamin, auch bekannt als „Crystal Meth“, nachgewiesen worden waren. George spielte damals als Leihgabe von Bayern München bei den Niners Chemnitz.

George bezeichnete den Vorfall später als „das größte Geschenk meines Lebens“. Erstmals habe er die Zeit gehabt, „um unverarbeitete Situationen aus meinem Leben und meiner Karriere zu verarbeiten und somit langwierige Wunden zu heilen“. Im vergangenen August lief die Sperre ab, seither spielte er bereits wieder bei der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der ProB.

Auch die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) äußerte sich in der Mitteilung der Baskets nun noch einmal zum Fall George. Der Profi habe „sich bewusst dafür entschieden, die Sperre als Chance zu nutzen, um an sich zu arbeiten“, sagte NADA-Vorstand Lars Mortsiefer: „Er hat sich vorbildlich an den Prozess zur Rückkehr in den Profisport gehalten und verdient nach unserer Auffassung die volle Unterstützung für seinen weiteren Weg.“