Euroleague>

EuroLeague: „Pissen mich an!“ Bayern-Coach wütet nach Rückschlag

Herbert wütet nach Bayern-Rückschlag

Vier der letzten fünf Spiele hat Bayern München in der EuroLeague verloren. Coach Gordon Herbert wütet.
Nach dem Highlight-Sieg gegen AS Monaco tun sich die Basketballer des FC Bayern gegen Bologna vor heimischer Kulisse schwer. Auch ein letztes Aufbäumen vor den Augen von Uli Hoeneß bleibt vergebens.
Vier der letzten fünf Spiele hat Bayern München in der EuroLeague verloren. Coach Gordon Herbert wütet.

Die Basketballer von Bayern München haben am 22. Spieltag der EuroLeague einen Rückschlag im Kampf um die direkte Qualifikation zum Viertelfinale erlitten. Gegen Virtus Bologna unterlag die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Gordon Herbert 72:82 (32:35). Bester Werfer der Partie war Devin Booker mit 21 Punkten.

Coach Gordon Herbert holte auf der Pressekonferenz zu einer Wutrede aus: „Ich war nicht glücklich mit dem Auftreten, mit dem Zusammenspiel. Wir haben wie fünf Individuen auf dem Feld gestanden und nicht als Team. Dann passiert so etwas. Zu viel Ich und zu wenig Wir. Schlechtestes Spiel des Jahres als Team. Ich entschuldige mich bei den Fans für diesen Auftritt. Die Fans sind das gesamte Jahr großartig und verdienen mehr.“

Herbert wird ganz deutlich

Dann wurde er noch deutlicher: „Vor allem zwei Sachen pissen mich an. Die Bemühung und das Zusammenspiel als Team. Beides hat in verschiedenen Phasen des Spiels gefehlt.“

Ex-Nationalspieler Niels Giffey pflichtete seinem Trainer bei: „Der Coach war natürlich nicht happy. Es war ein Spiel, was wir verdient verloren haben.“

In der Tabelle liegt Bayern mit einer Bilanz von zwölf Siegen und zehn Niederlagen nur auf Rang zehn. Nach 34 Spieltagen stehen die ersten sechs Mannschaften direkt im Viertelfinale, die Plätze sieben bis zehn spielen die übrigen zwei Teilnehmer aus. Auf Rang elf haben die Bayern nach vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen nur noch einen Sieg Vorsprung.

Giffey sagte auf SPORT1-Nachfrage zu den Emotionen nach dem Rückschlag gegen ein Team aus dem Tabellenkeller: „Es ist natürlich ärgerlich. Man will nicht den Anschluss verlieren und wenn man es durchrechnet, wäre das natürlich ein Sieg gewesen, der uns sehr gut getan hätte. Jetzt kommt so eine kleine Phase, wo du Möglichkeiten hast. Da kannst du alles gewinnen, das ist klar. Aber die Liga ist halt auch verdammt eng.“

_ _ _ _ _

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)