München - Am Samstag beginnt in Spanien die 17. Basketball-Weltmeisterschaft (ab 17.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und So. ab 21.30 Uhr im Gratis-LIVESTREAM). 24 Nationen haben sich für das Turnier qualifiziert und kämpfen vom 30. August bis zum 14. September in 80 Partien um die Basketball-Krone.
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Spanien ist als Gastgeber automatisch für die Endrunde qualifiziert, ebenso die USA als aktueller Titelverteidiger und Olympiasieger. 18 der insgesamt 24 Mannschaften mussten sich in kontinentalen Wettbewerben für die Endrunde qualifizieren.
Aus Afrika qualifizierten sich Angola, Ägypten und der Senegal. Vier Teams kommen aus der amerikanischen Zone: Mexico, Puerto Rico, Argentinien und die Dominikanische Republik.
Dazu kommen der Iran, die Philippinen und Südkorea aus Asien sowie Australien und Neuseeland aus Ozeanien. Die europäischen Vertreter sind neben Gastgeber Spanien nochFrankreich, Litauen, Kroatien, Slowenien, Serbien und die Ukraine.
Außerdem vergab der Basketball-Weltverband FIBA vier Plätze über Wild Cards. Teams, die sich 2013 nicht über die kontinentalen Wettbewerbe qualifizieren konnten, durften sich für ein WM-Ticket bewerben.
Die Auswahl trifft der Weltverband durch ein Auswahlverfahren, in dem er sportliche, werbliche, ökonomische und "Governance"-Aspekte - entspricht in etwa dem Verhalten innerhalb des Weltverbands - berücksichtigt. Dazu kommen Spenden der einzelnen Verbände. Den Zuschlag erhielten schließlich Brasilien, die Türkei, Finnland sowie Griechenland.
Wie schon bei den letzten beiden Weltmeisterschaften, wurden die Teams in vier Sechsergruppen gelost. In jeder Gruppe qualifizieren sich die vier Punktbesten für das Achtelfinale.
In der Gruppenphase erhält der Sieger einer Partie zwei Punkte, der Verlierer einen Zähler. Steht es nach der regulären Spielzeit von vier Mal zehn Minuten unentschieden, entscheidet die Verlängerung (Overtime). SHOP: Jetzt Basketball-Artikel kaufen
Bei Punktgleichheit zwischen zwei Mannschaften nach Abschluss der Gruppenphase wird die Platzierung nach folgenden Kriterien ermittelt: 1. direkter Vergleich, 2. Korbquotient für die Partie der punktgleichen Teams, 3. Korbquotient für alle Gruppenbegegnungen, 4. Los.
Im Achtelfinale spielen die Gruppenersten über Kreuz gegen die Gruppenvierten, die Gruppenzweiten entsprechend gegen die Gruppendritten. Mannschaften aus den Gruppen A und B können erst im Finale auf Teams der Gruppen C und D treffen. Achtel-, Viertel- und Halbfinale werden gewissermaßen innerhalb eines "Gruppenverbands" (A/B und C/D) gespielt.
Die Weltmeisterschaft wird in sechs Städten ausgetragen. Die Gruppe A trägt ihre Spiele in Granada aus (9.000 Plätze). Gruppe B spielt in Sevilla (7.200 Plätze). Die Mannschaften der Gruppe C treffen in Bilbao (16.200 Plätze) aufeinander. Spiele der Gruppe D finden auf Gran Canaria (9.700 Plätze) statt.
Ab der K.o.-Runde wird in Barcelona (15.700 Plätze) und Madrid (13.700 Plätze) gespielt. Das Finale steigt in der Hauptstadt.
Oberster Anwärter auf den Sieg sind als Titelverteidiger die USA. Die Mannschaft von Trainer Mike Krzyzewski will in Spanien einen Fluch brechen. Bislang gelang es nur zwei Nationalmannschaften den WM-Titel zu verteidgen. Brasilien siegte 1959 und 1963. Jugoslawien gewann 1998 und 2002 zweimal in Folge.
Auch wenn zahlreiche NBA-Stars wie Kevin Durant oder Paul George teils verletzungsbedingt fehlen, ist die Truppe dennoch gespickt mit Hochkarätern. Genannt seien beispielhaft Derrick Rose, Stephen Curry, Kyrie Irving.
Auch Gastgeber Spanien kann sich durchaus Hoffnung auf den Titel machen. Superstar Pau Gasol führt die Mannschaft gemeinsam mit seinem Bruder Marc an. Die Iberer können zudem auf das eigene Publikum zählen.
Als Geheimfavoriten gelten Brasilien und Litauen. Die Südamerikaner, die dank einer Wildcard dabei sind, muss man auf dem Zettel haben. Die Brasilianer haben erfahrene Spieler wie Tiago Splitter oder Anderson Varejao in ihren Reihen, die ein Team mitreißen können.
Litauen lebt ebenfalls von der Emotion. In dem baltischen Land ist Basketball Nationalsport, entsprechend leidenschaftlich werden sie zu Werke gehen. Dass Sarunas Jasikevicius nicht mehr dabei ist, wird das Team von Trainer Jonas Kazlauskas verschmerzen können, hat es doch in Jonas Valanciunas von den Toronto Raptors einen angehenden NBA-Star in seinen Reihen.
SPORT1 wird die Fiesta facettenreich begleiten. 18 Spiele gibt es live und exklusiv auf SPORT1 im Free-TV. Ausgewählte Partien können Sie im LIVESTREAM verfolgen. Los geht es mit Türkei gegen USA (Sonntag, ab 21.15 Uhr im Gratis-LIVESTREAM). News und Berichte gibt es online auf SPORT1.de, als App oder Mobile sowie im Teletext.