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Basketball: Das größte Fiasko des Dream Teams

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Basketball: Das größte Fiasko des Dream Teams

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Als Griechenland die USA demütigte

Bei der Basketball-WM 2006 erlebt das US-amerikanische Dream Team eine historische Pleite. Es ist das zweite Fiasko bei einer Großveranstaltung in Folge.
Basketball-Superstar Stephen Curry spricht nach dem Gewinn der Goldmedaille mit dem US-Team über die Bedeutung des Erfolgs für ihn.
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
Bei der Basketball-WM 2006 erlebt das US-amerikanische Dream Team eine historische Pleite. Es ist das zweite Fiasko bei einer Großveranstaltung in Folge.

Die Mission Wiedergutmachung war auf ganzer Linie gescheitert!

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Als am 1. September 2006 im Halbfinale der Basketball-Weltmeisterschaft in Japan zwischen Griechenland und den USA die Schlusssirene ertönte, drosch Griechenlands Theodoros Papaloukas den Ball unters Hallendach und die US-Boys verschwanden auf schnellstmöglichem Weg in den Katakomben.

Nach einer 95:101-Pleite musste das Dream Team seinen Traum von der Goldmedaille begraben. Noch bitterer als der verpasste WM-Titel dürfte allerdings die Gewissheit gewogen haben, bei der Mission Wiedergutmachung versagt zu haben.

Schon bei den Olympischen Spielen 2004 war das Mutterland des Basketballs im Halbfinale gescheitert. Damals war Argentinien zu stark (81:89).

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Zum ersten Mal seit dem legendären ersten Dream Team 1992 mit Spielern wie Michael Jordan, „Magic“ Johnson und Larry Bird fuhr das US-Team nicht mit der olympischen Goldmedaille nach Hause.

Duke-Legende Mike Krzyzewski erlebt schwarzen Tag als US-Coach

Eine Schmach, die beiden globalen Titelkämpfen in Japan getilgt werden sollte.

Chris Paul, Dwyane Wade, LeBron James, Carmelo Anthony, Dwight Howard und Chris Bosh - an großen Namen im Kader wurde daher nicht gegeizt.

An der Seitenlinie sollte es Duke-Legende Mike Krzyzewski richten. In 89 Spielen als US-Coach musste er nur eine Niederlage hinnehmen - ebenjene gegen Griechenland.

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Und Krzyzewski sollte nach dem Spiel gegen Griechenland das Dilemma in Worte fassen.

„Wir müssen noch sehr viel über das internationale Basketballspiel lernen“, sagte er konsterniert auf der Pressekonferenz - und sorgte noch für einen kleinen Eklat. Wiederholt sprach er von „der brillanten Nummer vier“, der Griechen. Der Name Papaloukas kam ihm jedoch nicht über die Lippen.

Der griechische Headcoach Panagiotis Yannakis sagte daher süffisant: „Hätten sie uns in den vergangenen Jahren besser beobachtet, wüssten sie, dass es mehr als ein, zwei Griechen gibt, die in der NBA spielen können“, stichelte er in Richtung der US-Verantwortlichen und fügte hinzu: „Im Basketball geht es nicht nur darum, springen und rennen zu können.“

US-Stars loben Griechenland: „Wie Champions gespielt“

Die Griechen bewiesen in diesem Spiel, dass es im Mannschaftssport auf das Team ankommt. Durch ein variables Passspiel stellten sie die US-Verteidigung immer wieder vor Probleme und kamen zu 50 Punkten unter dem Korb - eigentlich einer Domäne der US-Boys.

Dazu legte der damalige Europameister eine Trefferquote von 63 Prozent auf. „Wir konnten auf das Spiel der Griechen nicht reagieren und haben es ihnen so leicht gemacht“, haderte Chris Bosh.

„Wir haben gegen eine Mannschaft verloren, die wunderschönen Basketball gespielt hat“, musste daher Krzyzewski im Anschluss neidlos anerkennen.

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Carmelo Anthony, Topscorer des US-Teams mit 27 Punkten, war ebenfalls voll des Respekts: „Ich ziehe meinen Hut vor den Griechen.“ Und auch US-Forward Shane Battier sagte schlicht und ergreifend: „Sie haben wie ein Champion gespielt.“

Nach der Japan-Pleite: USA schicken das „Redeem Team“

Am Ende reichte es auch für Griechenland nicht zum lang ersehnten ersten WM-Titel. Im Finale unterlag der Europameister Spanien klar mit 47:70.

Nach dem sensationellen EM-Coup der griechischen Fußballer 2004 unter dem deutschen Trainer Otto Rehhagel wurde es also nichts mit dem zweiten griechischen Sommermärchen.

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Und auch für die USA hatte die Niederlage etwas Gutes. Angetrieben von dieser Schmach entsandten die USA das sogenannte „Redeem Team“ zu den Olympischen Spielen 2008, um mit reihenweise Superstars um Kobe Bryant, James, Wade und Anthony die Verhältnisse im Weltbasketball wieder geradezurücken.

In Peking wanderte die Goldmedaille endlich wieder in die USA und die NBA-Stars starteten den aktuellen Erfolgslauf von fünf Olympiasiegen in Folge (2008 bis 2024) sowie zwei WM-Titeln (2010 und 2014).