Die deutschen Nachwuchs-Basketballer haben bei der U19-Weltmeisterschaft die Sensation verpasst, ein grandioses Turnier aber mit der Silbermedaille historisch stark beendet. Gegen den hohen Favoriten USA musste sich das Team von DBB-Trainer Alan Ibrahimagic im Finale in Lausanne nach couragierter Vorstellung mit 76:109 (47:56) geschlagen geben - für den Deutschen Basketball Bund steht aber die erste WM-Medaille in dieser Altersklasse.
U19-Basketballer verpassen Sensation
Bis kurz vor der Halbzeit konnten die deutschen Basketballer um ihre Topscorer Hannes Steinbach (19 Punkte), der vom Bundesligisten Würzburg zur University of Washington geht, und Christian Anderson vom US-College Texas Tech (18) das Spiel dank Gedankenschnelligkeit und guter Trefferquote offen gestalten. Umso weiter das Finale fortschritt, desto deutlicher setzten sich die Amerikaner aber ab, bei denen sechs Spieler zweistellig punkteten. Für die USA, die im sechsten Spiel in Folge mindestens 100 Punkte erzielten, war es der neunte WM-Titel in der Altersklasse U19.
„Wir sind alle super glücklich, wissen aber gleichzeitig, dass noch ein Spiel ansteht“, hatte Kapitän Jack Kayil nach dem Halbfinalsieg über Slowenien gesagt - und vor dem Duell mit Rekordchampion USA hinzugefügt: „Deshalb sind wir hierhergekommen: um gegen die Besten zu spielen und so weit wie möglich zu kommen.“ Der Neuzugang von Alba Berlin, der bereits zwei A-Länderspiele absolviert hat, war 2024 mit der deutschen U18 Europameister geworden.