Auf diese Auszeichnung hätte Kevin Großkreutz (26) vermutlich gut und gerne verzichten können. Der britische "Guardian" kürte das BVB-Urgestein zu einem der unsportlichsten Persönlichkeiten 2014 und platzierte den Kicker unter ihre Top 10. Mit seinem Verhalten auf dem Fußballplatz hat die Entscheidung allerdings nichts zu tun.
Kevin Großkreutz: Engländer vergeben unrühmlichen Ehrenpreis
© Instagram/fischkreutz
Stattdessen führt das Blatt vor allem zwei Ereignisse von vor der WM 2014 auf. Schon im Mai war Kevin Großkreutz angezeigt worden, weil er in Köln angeblich einem Fan einen Döner ins Gesicht geworfen haben soll. Das Verfahren wurde zwar eingestellt, doch die Schlagzeilen blieben. Nach dem verlorenen Pokalfinale mit dem BVB gegen die Bayern hatte der deutsche Nationalspieler zudem in die Hotellobby eines Berliner Hotels uriniert - die Pinkel-Affäre war geboren. Nach reichlich öffentlicher Kritik bezog er allerdings öffentlich Stellung und entschuldigte sich für seinen Fauxpas.
Der "Guardian" empfand es zudem als unpassend, dass sich der Vollblutfußballer nach dem Titelgewinn in Brasilien den WM-Pokal auf die Schulter tätowieren ließ. Schließlich hätte der Dortmunder in Südamerika keine Minute gespielt. Alles in allem sicherte sich der Schützling von BVB-Trainer Jürgen Klopp (47) auf diese Weise einen Platz im unrühmlichen Ranking.