Eine Bühne wie aus einem Traum: Im ehrwürdigen Santiago‑Bernabeu‑Stadion in Madrid überreichte Bundespräsident Frank‑Walter Steinmeier Toni Kroos das Bundesverdienstkreuz – und ehrte ihn als “lebende Legende” und “Spielmacher der deutsch‑spanischen Freundschaft”. Diese Zeremonie fand im Rahmen eines Staatsbesuchs in Spanien statt und verlieh der Ehrung eine seltene, symbolträchtige Aura.
Legende Kroos zurück in seinem Wohnzimmer!
Große Ehre für Kroos
Für Kroos war es mehr als eine bloße Auszeichnung. „Es ist extrem besonders für mich, nicht nur wegen des Preises, sondern wegen des Ortes“, erklärte er sichtlich gerührt. Das Bernabéu war über zehn Jahre lang sein Zuhause – dort, so Kroos, habe er seine „tollste Zeit“ erlebt. Die Ehrung teile er bewusst mit seinem Stiftungsteam, denn: „Im Fußball habe ich gelernt, dass man Erfolge nur im Team erzielt.“
Toni Kroos: Vom Weltmeister zum Kinderheld
Sportlicher Glanz allein hätte diese Würdigung nicht gerechtfertigt. Vielmehr steht Kroos’ soziales Engagement im Zentrum — seit rund zehn Jahren setzt sich die Toni‑Kroos‑Stiftung für schwer‐ und chronisch kranke Kinder und ihre Familien ein. Steinmeier bedankte sich „von Herzen“ für diese Arbeit, die Kindern Lebensqualität, Normalität und Hoffnung schenke.
In seiner Rede betonte Steinmeier, dass Toni Kroos seine Legendenrolle nicht nur sportlich verdiene. Er sei stets „das Herz seiner Mannschaft“ gewesen und habe – mit sympathischem und besonnenem Auftreten sowie technischer Brillanz – zahlreiche Talente und Fans inspiriert. Zudem sei er ein verbindendes Element zwischen Deutschland und Spanien.
Fußball-Legende in seinem „Wohnzimmer“ Bernabeu geehrt
Mit Kroos ist im Jahr 2025 bereits der dritte Fußballer mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Zuvor hatten Philipp Lahm und Gerald Asamoah die Auszeichnung erhalten – jeweils für ihr gesellschaftliches Engagement. Im Unterschied zu ihnen erfolgte Kroos’ Ehrung auf höchst symbolischer Bühne: im Herzen eines der größten Fußballtempel Europas.
Toni Kroos beendet seine aktive Karriere 2024 nach zahlreichen Goldmomenten: Weltmeister 2014, insgesamt sechs Champions‑League‑Titel, nationale Triumphe in Deutschland und Spanien. Doch sein Erbe reicht weit darüber hinaus. Heute lebt er unweit von Madrid, bleibt dem Fußball und besonders der Förderung junger Menschen sowie Hilfsprojekten treu. Seine Auszeichnung ist damit weit mehr als eine sportliche Würdigung – sie ist ein Statement für Verantwortung und Nachhaltigkeit im Sport.