Die "British Darts Organisation" (BDO) hat in einer Erklärung eine bahnbrechende Revolution im Darts-Sport bekannt gegeben.
Darts-WM: Weg für Frauen-Stars frei
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Demnach sollen in Zukunft die Türen für die Spieler geöffnet werden, um an Turnieren des Konkurrenz-Verbands PDC teilzunehmen. Gleichzeitig wird es Spielern der PDC künftig gestattet sein, an Turnieren der BDO teilzunehmen.
Revolution schafft neue Möglichkeiten für Frauen
Für Freude dürfte die Entscheidung des neuen Vorsitzenden Derek Jacklin insbesondere bei den Frauen sorgen. Denn die stärksten weiblichen Darts-Profis gehören der BDO an.
In Zukunft dürfen sie ohne Angst vor Sanktionen am Qualifikations-Turnier zur PDC-WM teilnehmen.
Bisher hatten sie mit empfindlichen Strafen für diesen Fall rechnen müssen. Entsprechend fielen die Reaktionen auf die nun verkündeten Änderungen aus.
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So twitterte beispielsweise Lorraine Winstanley: "Gratulation BDO und danke, dass Frauen nicht dafür bestraft werden, wenn sie an der PDC-Qualifikation teilnehmen."
In eigenen Qualifikationsturnieren ("UK Ladies" und "Rest of the World Ladies") spielen die Frauen in diesem Jahr erstmals zwei feste Teilnehmerinnen des Events im Londoner "Ally Pally" aus. Bislang mussten sie in der Qualifikation der Männer antreten.
Zuletzt hatte die Russin Anastasia Dobromyslova 2009 mit einer Wildcard an der PDC-WM teilgenommen, scheiterte aber bereits in der ersten Runde.
BDO-Weltmeister künftig bei der PDC?
Darüber hinaus ist es Spielern zuküftig erlaubt, an der sogenannten "Q-School" teilzunehmen, um sich dort eine der begehrten Tour-Cards für die PDC zu erspielen. Im Umkehrschluss sind Inhaber einer solchen Karte ab dem 1. Oktober 2018 berechtigt, an BDO-Qualifikations-Turnieren teilzunehmen.
Zuvor waren Spieler vertraglich dazu verpflichtet, innerhalb des BDO-Systems zu bleiben, wenn sie mindestens das Halbfinale der Weltmeisterschaft erreicht hatten. Schon nach der letzten WM hatte Titelträger Glenn Durrant darauf gedrängt, an Events des Konkurrenz-Verbands teilnehmen zu dürfen.
Ex-Profi und TV-Experte Wayne Mardle zeigte sich begeistert angesichts der Revolution. "Gute Arbeit von Derek Jacklin. Als neu gewählter Vorsitzender kommt er und sorgt dafür, dass sich die Spieler freier fühlen, er gibt ihnen Möglichkeiten und keine Lasten", twitterte der 45-Jährige.