Drama pur bei Michael Smith!

Der „Bully Boy“ hat überraschend das Finale der UK Open verloren und damit zum wiederholten Male die Chance verpasst, sich zum Sieger eines Major-Turniers zu krönen. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)

Im Endspiel im Butlin‘s Minehead Resort unterlag der 31 Jahre alte Brite gegen den gleichaltrigen Niederländer Danny Noppert im allerletzten Leg mit 10:11. Beide Spieler hatten sich lange einen engen Kampf geliefert und wieder und wieder mit verpassten Checkouts den jeweiligen Gegner gestärkt.

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So war Smith bei nur zehn von 30 möglichen Checkouts erfolgreich, Noppert hatte mit elf von 30 das eine entscheidende mehr. (BERICHT: Price enthüllt Chatverlauf mit Smith)

Smith: „Ich habe Müll gespielt“

Der Bully Boy, der als Favorit in das Finale gegangen war, konnte in allen anderen Kategorien insgesamt bessere Werte aufweisen. So spielte er den besseren Average - 90,33 zu 84,82 - außerdem gelangen ihm mehr Aufnahmen im dreistelligen Bereich. (PDC Order of Merit: Aktuelle Weltrangliste im Darts)

In den entscheidenden Momenten versagten ihm aber, wie schon so häufig in der Vergangenheit, erneut die Nerven.

Erst vor wenigen Monaten im Finale der vergangenen Weltmeisterschaft hatte Smith ein ähnliches Drama erlebt. Gegen den Schotten Peter Wright führte er im Ally Pally schon mit 5:4 und 2:0-Legs, ehe er das Duell dann doch noch mit 5:7 verlor und bittere Tränen vergoss.

Wie tief ihn die erneute Pleite in einem wichtigen Spiel traf, war nur Augenblicke nach dem letzten Leg offensichtlich. So konnte Smith seine Tränen kaum zurückhalten und wirkte sichtlich mitgenommen. Im Interview zeigte er sich wortkarg, aber deutlich: „Ich habe Müll gespielt, mein Scoring war schlecht, meine Checkouts waren schlecht“, konstatierte er und verließ blitzschnell die Bühne.

Auch die vielen Aufmunterungen der Fans vermochten ihn nicht aufzuheitern.

Noppert feiert Sieg bei UK Open

Danny Noppert dagegen, der zum ersten Mal im Endspiel eines Majors stand, war ob seines unerwarteten Erfolgs völlig überwältigt. „Ich kann es nicht glauben, ich stehe hier mit der Trophäe. Ich habe schon im Voraus gesagt, dass ich einfach gerne mal eine Trophäe in die Höhe strecken würde“, sagte er nach seinem Triumph.

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Der Niederländer, der zuvor unter anderem Damon Heta und William O‘Connor ausgeschaltet hatte, bekommt für seinen Erfolg ein Preisgeld von 100.000 Pfund.