Welche Sportarten gibt es zukünftig bei Olympia zu bestaunen? Eine Frage, die immer wieder heiß diskutiert wird. Klettern, Skateboarden und Surfen feierten ihr Debüt in Tokio, Breakdance wird es bei den Spielen 2024 in Paris erstmalig geben.
Wird Darts bald olympisch?
Michael Smith krönt sich Anfang des Jahres erstmals zum Darts-Weltmeister. Der Bully Boy spricht nun über die Bemühungen seiner Sportart, ins olympische Programm aufgenommen zu werden - und stellt klar, dass Darts nicht jeder kann.
Im Rennen um eine Aufnahme als olympische Sportart befindet sich aktuell auch der Dartsport. Der 9-Darter von Weltmeister Michael Smith im WM-Finale gegen Michael van Gerwen Anfang Januar war nicht nur ein epischer Sportmoment, sondern gleichzeitig auch ein Anstoß, die Bemühungen um eine Aufnahme ins olympische Programm zu intensivieren.
Der Bully Boy hat sich nun in einem Interview zu den Plänen geäußert.
Michael Smith wünscht sich Darts bei Olympia
„Ich wünsche mir das sehr. Ich habe im vergangenen Jahr damit angefangen, darüber zu sprechen, dass ich mir Darts als olympische Sportart wünsche“, sagte er im Gespräch mit news.com.au.
Lesen Sie auch
„Darts ist nicht nur ein Sport, den man einfach so machen kann. Bei den Olympischen Spielen gibt es einen Laufwettbewerb. Jeder kann laufen. Das ist etwas, was jeder machen kann. Ich kann rausgehen und 50 Meter in 70 Sekunden schwimmen. Nicht jeder kann diesen Sport ausüben.“
Und weiter: „Es wäre eine großartige Ergänzung. Ich glaube wirklich, dass es dort sein sollte. Wenn wir weiter darauf drängen, dann vielleicht. Es gibt jetzt verschiedene Sportarten, und hoffentlich können wir eines Tages dorthin kommen“, so Smith.
Bully Boy würde jeden herausfordern
Demnach sei es ein weit verbreiteter Irrglaube, jeder alte Kerl in einem Pub könne gut im Dartspielen sein, wenn er sich nur genug anstrenge. „Die Leute denken, man geht in den Pub, betrinkt sich und das ist alles, was Dart ausmacht. Ich bin aber nicht durch irgendeinen Blödsinn die Nummer 1 der Welt geworden. Ich musste hart, hart arbeiten.“
So würde der Bully Boy jeden herausfordern, der ein oder zwei Jahr hart trainiert – verbunden mit dem sicheren Wissen, dennoch als Sieger das Match zu beenden. „Man muss dafür geboren sein, von Natur aus begabt sein.“
Ob er in den kommenden Jahren mit seinem Können am Oche auch bei Olympia begeistern darf, wird die Zeit zeigen.