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WM-Generalprobe: Humphries verteidigt seinen Titel

Humphries triumphiert erneut

Luke Humphries krönt sich erneut: Im Finale der Players Championship Finals 2024 besiegt der Weltmeister Shootingstar Luke Littler.
Luke Littler spielt auch beim Grand Slam of Darts wie von einem anderen Stern. Der 17-Jährige holt sich seinen nächsten Major-Triumph. Hebt Littler Darts in neue Sphären?
Luke Humphries krönt sich erneut: Im Finale der Players Championship Finals 2024 besiegt der Weltmeister Shootingstar Luke Littler.

Im Finale der Players Championship 2024 hat Luke Humphries Shootingstar Luke Littler mit 11:7 besiegt. Damit sicherte sich „Cool Hand Luke“ seinen sechsten Major-Titel, zugleich sammelte er bei der WM-Generalprobe wichtiges Selbstvertrauen für seine Mission Titelverteidigung beim Saisonhöhepunkt (ab 15. Dezember LIVE auf SPORT1).

„Ich bin sehr stolz“, sagte Humphries, der sich über ein Preisgeld von 120.000 Pfund (etwa 144.000 Euro) freuen darf.

Humphries erwischte einen starken Start und lag schnell 5:1 vorn. Nach der ersten Pause kam Littler besser ins Spiel und zeigte, warum er als größtes Talent im Darts gilt. Mit einem atemberaubenden 170er-Finish – dem sogenannten „Big Fish“ – setzte er ein erstes Ausrufezeichen und verkürzte auf 3:6.

Trotz weiterer starker Finishes wie einer 164 und einer 136 konnte Littler die Partie jedoch nicht entscheidend drehen. Humphries blieb unbeeindruckt, nutzte Fehler seines Gegners eiskalt aus und stellte mit einem weiteren Break nach der dritten Pause die Weichen endgültig auf Sieg.

Der Weg ins Finale

Luke Littler hat sich bei seiner ersten Teilnahme an den Players Championship Finals souverän ins Halbfinale gespielt. Mit einer dominanten Leistung bezwang der 17-jährige Engländer EM-Sieger Mike De Decker klar mit 10:3.

Von Beginn an diktierte Littler das Spielgeschehen. Bereits im zweiten Leg gelang ihm mit einem 81er-Finish ein erstes Break. De Decker konnte zwar direkt zurückschlagen, doch zwei verpasste Chancen auf Doppel im dritten Leg eröffneten Littler die Möglichkeit, wieder in Führung zu gehen – eine Chance, die der Youngster eiskalt nutzte.

Englisches Duell im Halbfinale

Mit einem beeindruckenden Average von 103,73 Punkten und einer Doppelquote von 58,8 % zeigte Littler seine Klasse. Zur Pause führte er bereits mit 7:3 und ließ seinem Gegner keine Möglichkeit zur Erholung. In der zweiten Session präsentierten beide Spieler ihr Können auf höchstem Niveau. „The Nuke“ nutzte die Fehler seines Gegners konsequent aus und zeigte mit einem 124er-Finish zum Matchgewinn noch einmal seine Extraklasse.

Am Abend wartete auf Littler im Halbfinale der „Smudger“ Ross Smith. Mit einem knappen 11:9 katapultierte sich “The Nuke“ ins Endspiel.

Smith zeigte zuvor eine dominante Leistung und bezwang Scott Williams mit 10:3. Mit einem Average von 105,26 Punkten und einer beeindruckenden Doppelquote von 71,43 % unterstrich Smith, warum er zu den Favoriten auf den Titel zählte.

Humphries wird Favoritenrolle gerecht

Auf der anderen Hälfte des Turnierbaums setzte sich Dirk van Duijvenbode hauchdünn mit 10:9 gegen Connor Scutt durch. Der Niederländer bewies Nervenstärke und sicherte sich den ersten Platz im Halbfinale, wo er auf Titelverteidiger Luke Humphries traf.

„Cool Hand Luke“ ließ in seinem Viertelfinale gegen Landsmann Ryan Joyce nichts anbrennen. Mit einem 10:5-Erfolg unterstrich der amtierende Weltmeister seine Favoritenrolle. Humphries dominierte das Match vor allem in der Anfangsphase, als er mit einer Serie von fünf Legs auf 6:1 davonzog. Trotz einzelner Highlights von Joyce, darunter ein 105er-Checkout, brachte Humphries die Partie souverän nach Hause.

Ein Finale zwischen Littler und Humphries wurde von den Fans sehnlichst gewünscht. Nicht zuletzt, weil in der Darts-WM kein Finale zwischen den beiden möglich ist.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)