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Doppelter deutscher Darts-Coup

Doppelter deutscher Darts-Coup

Niko Springer schafft bei der Dutch Darts Championship eine Überraschung. Auch Ricardo Pietreczko spielt groß auf.
Niko Springer legt bei den UK Open ein Rekordmatch hin, das nur der große Phil Taylor überboten hatte - andere deutsche Teilnehmer erleben bittere Momente
Niko Springer schafft bei der Dutch Darts Championship eine Überraschung. Auch Ricardo Pietreczko spielt groß auf.

Niko Springer ist am Samstagabend ein großer Coup gelungen. Der deutsche Dartsprofi gewann sein Sechzehntelfinale der Dutch Darts Championship in Rosmalen gegen Stephen Bunting mit 6:5 in Legs. Damit ist der 24-Jährige beim siebten Turnier der PDC European Tour am Sonntag noch mit dabei.

Im Achtelfinale geht es für ihn gegen Martin Schindler im deutschen Duell. Auch Ricardo Pietreczko ist nach einem 6:4 gegen Josh Rock weiter vertreten.

Für Springer ist es einer der größten Siege seiner jungen Laufbahn. Zum ersten Mal steht er auf der European Tour unter den besten 16. Als Nummer 93 der aktuellen Weltrangliste lag er 89 Ränge hinter seinem Gegner. Doch das war im Match kaum zu merken.

Springer checkt Highfinish zum Sieg

Zwar erwischte Bunting mit einem 3:1 den besseren Start. Doch dann kam Springer schnell zum 3:3 zurück. In der Folge hielten beide ihre Anwürfe und so fiel die Entscheidung im letzten Leg.

Dort vergab der Engländer und Premier-League-Starter zwei Matchdarts. Der „Meenzer Bub“ hingegen blieb cool und machte die Überraschung mit einem 100-Punkte-Finish über 20, Triple-16, Doppel-16 perfekt.

Springer kam auf einen Drei-Dart-Average von 91,8 Punkten und vollstreckte 35 Prozent seiner Doppelversuche. Bunting kam mit 89,57 Punkten pro Aufnahme und 35,71 Prozent Doppelquote nicht an seine Topform heran.

Pikachu schockt Rock

Im letzten Match des Abends spielte dann auch Pietreczko groß auf. Die Nummer 29 der Welt setzte sich mit 6:4 gegen Josh Rock durch.

„Pikachu“ gelangen gleich zwei Breaks in der Anfangsphase, doch einmal wurde auch ihm der Anwurf abgenommen. Dennoch ließ sich der Deutsche über ein 4:2 und 5:3 den Sieg nicht mehr nehmen.

Pietreczko kam auf 93,26 Punkte im Schnitt und 40 Prozent bei den Checkouts. In dieser Form hat er auch am Sonntag gegen Daryl Gurney alle Chancen.

Am Nachmittag hatte Schindler bereits 6:4 gegen Martin Lukeman gewonnen. Max Hopp schied hingegen mit einem 2:6 gegen Jonny Clayton aus.