Darts: Deutscher Profi glaubt an Wright-Rücktritt

Muss die Darts-Szene bald ohne ihren schillerndsten Star auskommen? Wenn es nach dem deutschen Profi Florian Hempel geht, müssen sich die Fans auf einen Rücktritt von Peter Wright am Ende des Jahres vorbereiten.

In der aktuellen Folge ihres Game-On Podcasts sagte Hempel dieses Szenario im Gespräch mit Kommentator Elmar Paulke voraus. „Wenn Peter Wright dieses Jahr bei der WM in Runde eins oder zwei rausgeht, könnte ich mir sehr, sehr, sehr gut vorstellen, dass er danach sein offizielles Karriereende bekannt gibt – zumindest von der Pro Tour“, begann Hempel.

Nach Jahren großer Erfolge ist Wright aktuell nur noch die Nummer 15 der Weltrangliste und läuft seiner Topform deutlich hinterher. „Da sind einige hinter ihm, die eher noch einen Schub bekommen könnten“, erklärte Hempel. „Vielleicht wird es am Ende Platz 25, 28 oder 29. Und dann sagt Peter: Ich hab genug. Ich geb meine Tour Card zurück.“

Der deutsche Profi, aktuell die Nummer 51 der Welt, kann sich ein weiteres Absacken von Wright ohne Konsequenzen nicht vorstellen.

Tritt Wright bald zurück?

„Wenn er am Ende des Jahres auf 28 steht – dann lässt er sich nicht noch ein Jahr durchreichen. Da steht er danach bei 50. So hört ein Peter Wright nicht auf. Kein zweifacher Weltmeister. Dafür ist er zu eitel", meint Hempel.

Er betonte allerdings auch, sich mit Wright persönlich bisher nie über ein mögliches Karriereende ausgetauscht zu haben. Der „Kölsche Jung“ berichtete von einem klaren Gefühl, fügte aber an: „Es kann auch sein, dass er noch fünf Jahre weiterspielt, ich weiß es nicht.“

Doch selbst bei einem Rücktritt würde Wright in den Augen von Hempel noch eine gute Karriere als Experte winken.

„Ich glaube, Peter Wright als Experte – das funktioniert. Der spricht auch - trotz seines schottischen Daseins - ein ordentliches Englisch, das man gut versteht. Nicht wie bei Gary Anderson oder Cameron Menzies, wo man wirklich Schwierigkeiten hat“, scherzte Hempel mit einem Augenzwinkern.