Darts-Sensation! Springer schlägt Nummer eins der Welt

Niko Springer hat bei der Hungarian Darts Trophy sensationell seinen ersten Titel auf der European Tour eingefahren! Der deutsche Star setzte sich in einem Final-Krimi gegen Danny Noppert durch, nachdem er zuvor schon etliche große Namen nach Hause geschickt hatte.

Im Endspiel feierte der „Meenzer Bub“ einen 8:7-Erfolg über seinen niederländischen Kontrahenten. „Eine deutsche Sternstunde! Einer der großartigsten Runs, die wir je gesehen haben von einem Qualifikanten“, schrie DAZN-Kommentator Adrian Geiler im Moment des Triumphs ins Mikrofon.

„Er ist Champion. Was ist das hier für eine Timeline. Niko Spingers erster Streich. Grand Slam is calling, der Grand Prix ist möglich. Das ist ein goated run. Wie kann das sein? Halleluja“, jubelte Geiler noch.

Springer fehlen die Worte

„Ich bin sehr glücklich, ich kann es nicht glauben“, sagte Springer selbst: „Ich habe keine Worte, ich bin so glücklich.“

Springer hatte zunächst den Ex-Weltmeister Luke Humphries im Viertelfinale aus dem Turnier geworfen und dann auch gegen Josh Rock die Nerven behalten. Nun steht er erstmals als großer Sieger bei einem Event der European Tour da.

Springer ist nach Martin Schindler, Ricardo Pietreczko und Max Hopp der vierte deutsche Turniersieger auf der European Tour. Im Endspiel der Hungarian Darts Trophy lief Springer lange einem Rückstand hinterher, drehte die Partie am Ende aber und blieb im Decider eiskalt.

Im Finale waren Springers Werte dabei allerdings erstaunlicherweise schlechter als zuvor gegen die vorangegangenen Gegner. Diesmal legte er „nur“ einen 3-Dart-Average von 89,3 auf, während sein Gegner bei 93,6 lag.

Neuer deutscher Champion freut sich auf Friseur

Kurzer Rückblick: In einem spektakulären Duell mit dem favorisierten Humphries hatte sich Springer mit 6:4 durchgesetzt und legte dabei einen beachtlichen 3-Dart-Average von 101,87 hin. Sein Gegenüber war nur marginal schlechter (101,11). Gegen Rock folgte ein 7:6 (mit einem Durchschnitt von 99,64).

Springer war jeweils vor allem in Sachen Checkout-Quote besser - und präsentierte sich in den entscheidenden Momenten eiskalt. So wehrte er gegen Rock im entscheidenden letzten Leg beim Stand von 6:6 einen Matchdart ab. Springer stand zum zweiten mal in einem Finale der European Tour, einen Titel konnte er zuvor noch nie gewinnen.

Im Moment seines großen Triumphs erinnerte sich auch an seine Finalniederlage bei der Dutch Darts Championship zurück: „Das Lustige ist: Damals habe ich mir die Haare nicht schneiden lassen. Dieses Mal habe ich mir auch nicht die Haare schneiden lassen. Was für ein Zufall. Ich freue mich sehr, wenn ich diese Woche zum Friseur gehe.“