Bei Raymond van Barneveld läuft es momentan nicht rund. Zuletzt schied der Niederländer bei den Players Championship Finals bereits in der ersten Runde aus. Der ehemalige Darts-Profi Vincent van der Voort traf ihn anschließend zu einem Gespräch – und bemerkte sofort, wie angeschlagen sein Landsmann war.
"Das wirkt einfach verzweifelt": Ex-Darts-Profi sorgt sich um van Barneveld
Barney? „Das wirkt verzweifelt“
„Es war hart, ihn so zu sehen. Dann stellte sich heraus, dass er krank war. Natürlich macht das vieles schwieriger. Aber er hat wieder viel verändert – und das wirkt auf mich einfach verzweifelt“, verriet der 57-Jährige im Podcast Darts Draait Door.
Van der Voort macht sich daher Sorgen und vermutet, dass van Barneveld eigentlich Unterstützung aus seinem Umfeld brauche, er diese allerdings nicht zulässt: „Man kann helfen wollen, aber wenn er sich nicht helfen lassen will oder am Ende doch immer seinen eigenen Plan verfolgt, ist das schwierig. Du brauchst jemanden, dem du blind vertraust. Wenn du das nicht hast, funktioniert gar nichts.“
Van Barneveld? „Für einen so großen Champion ist das hart“
Dass van Barneveld zuletzt krank war, sei das eine. An den grundlegenden Problemen würde das aber nichts ändern, sagte van der Voort. „Man hat das Gefühl, dass er allein dasteht. Für einen so großen Champion ist das hart. Jetzt war er krank, klar, aber er ist auch oft nicht krank – und trotzdem läuft es so. Er muss in den Spiegel schauen. Was will ich noch? So wie bisher kann es nicht weitergehen“, betonte er.
Bei der am 11. Dezember beginnenden Weltmeisterschaft (LIVE auf SPORT1) trifft der Titelträger von 2007 in der ersten Runde auf den Schweizer Stefan Bellmont. Sollte van Barneveld diese erste Hürde nehmen, würde entweder Damon Heta oder Steve Lennon auf ihn warten.