Dank der Halbfinal-Teilnahme von Gabriel Clemens bei der WM im Londoner Ally Pally ist der Darts-Hype in Deutschland so groß wie schon lange nicht mehr. Inzwischen zieht die in den Vereinigten Staaten bislang eher unbedeutende Sportart auch dort immer größere Kreise.
Darts-Wahnsinn erreicht US-Heiligtum
Bei „Inside the NBA“ auf TNT Network - einem Heiligtum des amerikanischen Sportfernsehens - haben sich nun auch Basketball-Legenden im Darts-Sport ausprobiert. Mit Shaquille O‘Neal, Charles Barkley und Kenny Smith traten gleich drei ehemalige NBA-Profis an das Oche – auch Moderator Ernie Johnson versuchte sein Glück.
NBA-Legenden versuchen sich am Oche
Zunächst allerdings sah sich das Quartett das beste Leg der WM-Geschichte an, gespielt im Finale zwischen Michael Smith und Michael van Gerwen. Erst verpasste MvG einen Neun-Darter um einen Wurf, dann machte es der neue Weltmeister im Anschluss besser.
Inspiriert von der Mega-Performance versuchten sich auch die Basketball-Experten - mit durchwachsenem Erfolg.
Vor allem Barkley und O‘Neal machten keinen Hehl daraus, die Turnier-Regeln nicht wirklich zu verstehen, der Spaß war dennoch groß.
Zwischenzeitlich stellte sich Shaq sogar direkt neben das Board und brachte seine Mitstreiter dadurch gehörig ins Schwitzen.
Bully Boy will Titel in New York verteidigen
Vorbei ist der Darts-Hype in Übersee damit aber mitnichten. Auch 2023 steigen in New York die U.S Darts Masters. Titelverteidiger ist der frisch gekürte Weltmeister Michael Smith, der im Big Apple eine wahre Gefühlsexplosion erlebt hatte.
„Ich habe schon einige Turniere gewonnen, aber es ist surreal, im Madison Square Garden zu siegen“, hatte er nach seinem Finalsieg gegen „Snakebite“ Peter Wright jubiliert. Und weiter: „Jeder wollte hier gewinnen und es ist surreal, dass ich jetzt der bin, der es geschafft hat. Ich habe ein Turnier an einem der ikonischsten Orte der Welt gewonnen, als Erster überhaupt. Ich bin in Ekstase!“
Ein Triumph, den der „Bully Boy“ selbstverständlich wiederholen will – womöglich mit NBA-Legenden als Zuschauern.