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Darts-WM: Pietreczko übt nach verpasster Sensation Kritik an deutschen Fans

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Darts-WM: Pietreczko übt nach verpasster Sensation Kritik an deutschen Fans

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Fan-Kritik nach verpasster Sensation

Ricardo Pietreczko fehlt ein Satz zur WM-Sensation gegen Luke Humphries. Der englische Mitfavorit lässt danach seinen Emotionen freien Lauf.
Ricardo Pietreczko liefert Luke Humphries bei der Darts-WM einen großen Fight - und hat den Topfavoriten im Ally Pally sogar am Rande der Niederlage.
SPORT1
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von SPORT1

Der Ally Pally ist nun wieder fest in englischer Hand! Erstmals in der Geschichte der Darts-WM standen vier Deutsche in der dritten Runde – und schieden allesamt aus.

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Als Letzter vergab Ricardo Pietreczko am Donnerstagabend seine Chance auf das Achtelfinale. Gegen die Nummer drei der Welt, Luke Humphries, kämpfte „Pikachu“ zwar nach Kräften mit einem 91,02er Average und 39-prozentigen Doppelquote, zwang den Engländer gar in einen Entscheidungssatz und unterlag dennoch knapp mit 3:4-Sätzen.

Vorausgegangen war eine dramatische Partie in intensiver Atmosphäre - wegen der Pietreczko hinterher am SPORT1-Mikrofon auch Kritik an den mitgereisten deutschen Fans übte.

Humphries dreht dramatische Partie

Der 29-jährige, in Nürnberg lebende Berliner Pietreczko konnte zwar über weite Strecken hinweg mithalten, sich gar zu einer 3:1-Satzführung werfen - in der Folge allerdings Schlüsselmomente nicht mehr nutzen.

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Pietreczko sagte nach der Partie im Interview mit SPORT1-Moderatorin Katharina Kleinfeldt und Experte Max Hopp: „Der Ärger überwiegt, weil es stand 3:1! Es wäre viel mehr drin gewesen. Aber beim WM-Debüt die dritte Runde, das kann man schon so stehen lassen.“

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Einer dieser entscheidenden Momente wird der sechste Satz gewesen sein, in dem sich Luke Humphries fing und fortan sechs Legs in Folge zum Matchgewinn vollendete. Zudem änderte sich schlagartig dessen Körpersprache: von nahezu phlegmatisch zu kämpferisch.

Auf der Doppel 10 nutzte Humphries seinen zweiten Matchdart und war im Nachgang kaum mehr zu bändigen! Noch auf der Bühne schrie „Cool Hand Luke“ in Richtung des Publikums seine pure Freude sowie Erleichterung heraus und zeigte an, dass er es nicht hören könne.

Denn kurioserweise jubelte das Publikum im Londoner Alexandra Palace unentwegt für den Deutschen und pfiff den Engländer Humphries gnadenlos aus. Vor der WM war bekannt geworden, dass rund ein Viertel der Tickets nach Deutschland verkauft worden war.

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Humphries sagte noch auf der Bühne am Mikrofon von SkySports: „Ich habe mich gefühlt als würde ich in Deutschland spielen.“ Pietreczko wandte sich derweil bei SPORT1 an die Anhänger: „Dazu muss ich tatsächlich auch noch was sagen: Ich hab öfter gehört, dass aus der von uns aus rechten Ecke bei seinen Würfen, gerade wenn er ansetzt, gepfiffen wurde. Das gefällt mir gar nicht. Ich werde gerne unterstützt, aber nicht so.“

Shootingstar Pietreczko hatte in diesem Jahr schon mehrfach kritisch mit Fans auseinandergesetzt, die aus seiner Sicht die Grenzen zur Unfairness überschritten hatten - egal, ob es um den Umgang mit ihn oder seinen Gegnern ging.

Spitze abgebrochen! Humphries geschockt

Bereits der Start in den Abend war für Humphries alles andere als optimal verlaufen. Kurz vor seinem Match brach dem Engländer die Spitze eines Dartes ab, wie er auf Instagram mitteilte: „Genau das, was du willst, bevor du spielst.“ Ob er mit einem Ersatzpfeil oder gleich einem Ersatzset spielte, ist derweil nicht bekannt.

Zuvor waren bereits die übrigen drei Deutschen allesamt in Runde drei aus dem Turnier geflogen: Während Martin Schindler gegen Scott Williams in einer dramatischen Partie mit 3:4 unterlag, zogen Gabriel Clemens (1:4 gegen Dave Chisnall) und Florian Hempel (0:4 gegen Stephen Bunting) klar den Kürzeren.

Alle drei (!) unterlagen dabei Engländern.