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Darts-WM: Folgenschwere Buhrufe werden Darts-Star zum Verhängnis

Folgenschwere Buhrufe bei Darts-Star

An Tag 10 der Darts-WM geht es mit der 2. Runde weiter. Dem Niederländer Dirk van Duijvenbode werden dabei ungewollte Buhrufe zum Verhängnis.
Dirk van Duijvenbode scheidet bei der Darts-WM überraschend gegen James Hurrell aus. Dabei spielt der Engländer teils spektakuläre High-Finishes und beweist in den entscheidenden Momenten Nervenstärke.
An Tag 10 der Darts-WM geht es mit der 2. Runde weiter. Dem Niederländer Dirk van Duijvenbode werden dabei ungewollte Buhrufe zum Verhängnis.

Mit Dirk van Duijvenbode verabschiedet sich bei der Darts-WM der nächste gesetzte Spieler.

Für den Niederländer ist das Ende allerdings besonders bitter. In der Endphase des entscheidenden fünften Satzes des Spiels gegen den Engländer James Hurrell wurden niederländische Fans auf der Leinwand im Alexandra Palace eingeblendet. Es folgten laute Buhrufe aus dem Publikum, die aber nicht van Duijvenbode galten.

Darts-WM: van Duijvenbode mit Ironie zum Publikum

Der Niederländer zeigte sich beeindruckt und verpasste Darts auf Doppel und verlor dann auch das Match gegen den Außenseiter. Van Duijvenbode bezog die Buhrufe offenbar auf sich gegen einen einheimischen Spieler und zeigte dem Publikum im Anschluss ironisch den Daumen hoch.

Die Nummer 29 der Setzliste musste sich am Ende trotz 1:0-Satzführung mit 2:3 geschlagen geben. Zu Beginn war es noch der Engländer gewesen, der seine Nerven nicht im Griff und allein im ersten Satz neun von zehn Würfen auf Doppel verfehlt hatte.

Mit „Champagne Finish“ zum Überraschungssieg

Im zweiten Satz kam Hurrell besser in Schwung und holte sich alle drei Legs zum Ausgleich. Der Außenseiter feuerte nur so die 180er ins Board. Am Ende gelangen ihm neun im Match. Plötzlich liefen bei Hurrell auch die Doppel. Folgerichtig ging er mit 2:1 in Führung, bei van Duijvenbode ging plötzlich nichts mehr.

Erst mit dem Rücken zur Wand platzte bei „Aubergenius“ nochmal der Knoten, unter anderem mit einem 95er-Finish erzwang er doch noch den entscheidenden fünften Satz. Dort entschieden letztlich die Nerven. Hurrell nutzte einen Patzer des Niederländers auf die Doppel-9 zum frühen Break und legte dann das „Champagne Finish“ (Bull, Bull, Doppel-16) nach und behielt am Ende die Nerven.

Walk-On-Showman Sakai chancenlos

Im Duell der Kult-Underdogs setzte sich der Schwede Andreas Harrysson gegen den Japaner Motomu Sakai mit 3:0 durch.

Trotz massiver Fan-Unterstützung für Showman Sakai, der beim Walk-On wieder glänzen konnte, gelang Harrysson im ersten Satz mit einem starken 141er Checkout direkt ein Highlight, trotzdem hätte er den ersten Satz fast noch abgegeben.

(Darts-WM vom 11. Dezember bis 3. Januar LIVE auf SPORT1)

Darts-WM: Schwede verrechnet sich - ohne Folgen

Der Schwede führte mit 2:1 nach Legs, verrechnete sich allerdings am Ende. Er dachte, er stand bei 56, hatte aber nur noch 54 Punkte stehen - er warf 20 und ging auf Doppel-18, hätte aber die Doppel-17 anvisieren müssen und schenkte Sakai so das 2:2.

Im Decider ließ er noch zwei Chancen liegen, aber Sakai warf bei 60 Punkten Rest in die Doppel-20 und verpasst die Doppel-10. So holte sich der Schwede doch noch den ersten Satz. Im zweiten Durchgang dominierte der Schwede auf durchschnittlichem Niveau (Averages unter 90). Sakai machte vor allem seine Schwäche auf die Doppel zu schaffen.

Folgerichtig kassierte er das 0:2. Auch im dritten Satz kam Sakai einfach nicht in Fahrt und musste sich folgerichtig verabschieden. Der souveräne Harrysson darf dagegen nach Weihnachten um das Achtelfinale spielen.

Searle fertigt Dolan ab und zieht in dritte WM-Runde ein

Im ersten Spiel des Tages setzte sich der favorisierte Ryan Searle gegen den zweimaligen WM-Viertelfinalisten Brendan Dolan souverän mit 3:0 durch und zog hochverdient in Runde drei ein.

Dabei legte Searle einen furiosen Blitzstart hin und gewann sechs der ersten sieben Legs. Über weite Strecken spielte „Heavy Metal“ einen Drei-Dart-Average von deutlich über 100 Punkten.

Erst im dritten Set kam Dolan etwas besser in die Partie, wirklich gefährden konnte er Searle aber nicht. Die Nummer 19 der Order of Merit nutzte direkt den ersten Matchdart auf die Doppel-20. Damit fehlt Searle nur noch ein Sieg, um sein viertes WM-Achtelfinale einzutüten.