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Luke Littler exklusiv: "Die Preisgelderhöhung ist riesiges Thema - alle reden darüber"

Exklusiv! Hier spricht Littler

Luke Littler will seinen Titel verteidigen! Im exklusiven SPORT1-Interview spricht Superstar Luke Littler über die anstehende Darts-WM, die Erwartungshaltung und das Mega-Preisgeld.
Luke Littler erzählt von seinen Erinnerungen an den Ally Pally - und von seinem neuen Status als Nummer 1 der Welt. Dass er ein deutsches Auto fährt, überrascht den derzeit besten Spieler im Darts-Zirkus.
Luke Littler will seinen Titel verteidigen! Im exklusiven SPORT1-Interview spricht Superstar Luke Littler über die anstehende Darts-WM, die Erwartungshaltung und das Mega-Preisgeld.

Er ist binnen kurzer Zeit vom Wunderkind zum absoluten Superstar seiner Sportart emporgestiegen - und bei der anstehenden Darts-WM (täglich LIVE auf SPORT1) zählt Luke Littler als Titelverteidiger und Nummer eins der Order of Merit natürlich wieder zu den Top-Favoriten.

Im exklusiven SPORT1-Interview spricht der immer noch erst 18 Jahre junge Engländer über seine Ziele für das Turnier und die Anspannung vor dem ersten Match. Außerdem spricht er offen über das Millionen-Preisgeld bei der WM und verrät, wie froh er ist, endlich einen Führerschein zu haben.

SPORT1: Herr Littler, Sie gehen als Titelverteidiger und Nummer eins in die kommende WM. Welche Gefühle kommen bei Ihnen auf, wenn Sie an den Ally Pally denken?

Littler: Offensichtlich ist meine Bilanz dort sehr gut. Bei meiner ersten WM habe ich das Finale gegen Luke Humphries verloren, dann gegen Michael van Gerwen gewonnen. Wer weiß, was diesmal passiert. Aber natürlich bedeutete der Gewinn des Grand Slam, dass ich einen Major-Titel verteidigen konnte. Hoffentlich gelingt mir das auch im Ally Pally.

Nummer eins? „Schon etwas Besonderes“

SPORT1: Als Sie die Nummer eins der Welt geworden sind, hat es sich ein bisschen so angefühlt, als hätte man Sie auf der Bühne dazu gedrängt zu sagen: „Ich bin der beste Spieler der Welt.“ Fühlt es sich immer noch seltsam an?

Littler: Es auszusprechen, ist schon etwas Besonderes. Aber ich sage seit vielen Monaten: ‚Wer die Nummer eins ist, ist der beste Spieler der Welt - egal, ob man in der ersten oder zweiten Runde ausscheidet.‘ Du bist aus einem Grund die Nummer eins - weil du der Beste der Welt bist. Es hört sich sehr gut an.

SPORT1: Sie sind mittlerweile 18 Jahre alt und kehren als Erwachsener in den Ally Pally zurück. Und mit Führerschein.

Littler: Ja, die Fahrprüfung lief sehr gut – null Fehler. Es fühlt sich einfach nach absoluter Freiheit an. Ich kann überall hinfahren, meine Freundin abholen, meine Kumpels abholen, einfach herumfahren. Es fühlt sich jetzt viel besser an.

SPORT1: Was hat sich vom letztjährigen WM-Littler bis heute verändert?

Littler: Ich denke nicht, dass sich viel verändert hat – außer natürlich der Sommer. Ich habe die UK Open gewonnen, die Premier League gespielt. Die Premier League nicht gewonnen, aber dann in Blackpool das Matchplay geholt. Es geht einfach darum, Titel zu sammeln. Minehead fehlt noch auf der Liste, Milton Keynes für das Masters ebenfalls. Da gibt es noch ein paar Häkchen zu setzen, aber ich gewinne Jahr für Jahr Majors.

„Der Druck war trotzdem groß“

SPORT1: Im vergangenen Jahr haben Sie sich im ersten WM-Match enormen Druck gemacht. Denken Sie an dieses erste Spiel, wenn es in die nächste WM geht?

Littler: Ja, natürlich. Als amtierender Champion reinzugehen, ist anders – letztes Jahr war ich es nicht, aber der Druck war trotzdem groß. Dieses Mal wird es ähnlich sein, aber ich weiß besser, wie ich damit umgehen kann, und muss einfach meine Darts werfen. Jeder will den Weltmeister schlagen, also muss ich am 11. Dezember mein A-Game bringen.

SPORT1: Bereiten Sie sich speziell auf dieses erste Match vor?

Littler: Ich bin mir einfach bewusster, was passiert ist und was wieder passieren wird. Es wird Nervosität geben, aber wenn ich ein paar Legs hole, das erste oder zweite Set auf dem Board habe, werde ich wie sonst auch ins Spiel finden.

SPORT1: Letztes Jahr haben Sie Ihren ersten Titel geholt, mit einem Rekord an 180ern. Was ist nun das Ziel?

Littler: Ich würde sehr gerne einen Neundarter im Ally Pally werfen. Letztes Jahr war ich nahe dran. Es gibt nicht mehr viel, was man im Ally Pally noch erreichen kann: Der 180er-Rekord ist gebrochen, der höchste Set-Durchschnitt ebenfalls. Also ja: ein Neundarter und hoffentlich „back to back“-Titel.

SPORT1: Es gibt eine Million Pfund Preisgeld für den Sieger? Wie groß ist dieses Thema unter den Spielern?

Littler: Es ist riesig - und ich habe offensichtlich meinen Teil dazu beigetragen, dass das Preisgeld steigt. Alle reden darüber. Aber für mich persönlich geht es darum, den Titel erneut zu holen. Erst den Titel - dann können wir über das Geld reden. Schon letztes Jahr ging es nicht ums Geld, sondern darum, Weltmeister zu werden.