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Darts-WM: Hype um Clemens vorbei? "Brauche das nicht"

Hype um Clemens vorbei?

Vor drei Jahren verzaubert der „German Giant“ die Deutschen bei der Darts-WM. Mittlerweile kämpft er mit mangelnder Konstanz.
Arno Merk spielt die Auftaktpartie gegen Kim Huybrechts und spricht mit SPORT1 über seinen Gegner, die Bedeutung des Auftaktspiels und den Grund, warum er noch nie im Ally Pally war.
Vor drei Jahren verzaubert der „German Giant“ die Deutschen bei der Darts-WM. Mittlerweile kämpft er mit mangelnder Konstanz.

Seine große Sternstunde liegt mittlerweile drei Jahre zurück, doch Dartsprofi Gabriel Clemens macht der Schritt raus aus dem Rampenlicht nichts aus. „Ich brauche das nicht. Ich komme auch gut ohne Aufmerksamkeit klar“, sagte der Saarländer im SID-Interview vor seiner achten Weltmeisterschaft in London: „Ich will einfach gut Darts spielen. Das andere ist dann die Sache der Medien.“

Im legendären „Ally Pally“ erreichte „Gaga“ bei der Ausgabe 2023 als erster Deutscher das Halbfinale und löste damit einen echten Hype um seine Person aus. Die Einladungen zu Interviews in bekannten TV-Shows, die er damals erhielt, seien „natürlich schon cool“ gewesen: „Aber grundsätzlich bin ich Dartsspieler und will da Woche für Woche meine Leistung bringen.“

Clemens kann Formtief nicht erklären

Das gelang dem „German Giant“ Clemens seit seinem unwahrscheinlichen WM-Lauf zu selten. Dieses Jahr sei „bescheiden“ gelaufen, Clemens sorgte sowohl auf der Players-Championship-Tour als auch bei den Major-Turnieren kaum für Highlights: „Das Jahr war nicht gut, das braucht man jetzt nicht schönzureden.“ In die WM geht er als Nummer 47 der Weltrangliste und trifft im Auftaktmatch am Samstag (ab 23.10 Uhr im LIVESTREAM auf SPORT1) auf den US-Amerikaner Alex Spellman.

Eine Erklärung für sein anhaltendes Formtief findet Clemens nicht. „Wenn man das immer wüsste, könnte man es ja schnell ändern“, sagt er lediglich. Es sei für ihn eigentlich „alles wie immer. Aber die Ergebnisse waren halt nicht da.“ Im Training stimme seine Leistung, da werfe er „besser als vor fünf Jahren“.