Pikachu wirft Legende raus

Ricardo Pietreczko steht bei den Players Championship Finals im Achtelfinale. Der Deutsche schockt einen Ex-Weltmeister und fordert nun die Nummer eins der Welt.
Ricardo Pietreczko gewinnt sein erstes Spiel bei der European Championship in Dortmund gegen Josh Rock und zieht hochverdient ins Achtelfinale ein.
Ricardo Pietreczko steht bei den Players Championship Finals im Achtelfinale. Der Deutsche schockt einen Ex-Weltmeister und fordert nun die Nummer eins der Welt.

Spektakulärer Sieg für Ricardo Pietreczko! Der deutsche Darts-Profi hat bei den Players Championship Finals in der zweiten Runde für eine Überraschung gesorgt und Legende Gary Anderson rausgeworfen.

Trotz fünf Matchdarts für den Schotten setzte sich „Pikachu“ mit 6:5 in Legs durch. Im Decider spielte er 116 Punkte auf null, nachdem Anderson auf die Doppel gepatzt hatte. Im Achtelfinale am Abend bekommt es Pietreczko mit Luke Littler zu tun.

Mit einem Drei-Dart-Average von 90,17 Punkten lag er um gut fünf Punkte niedriger als „The Flying Scotsman“, beim Checkout war er mit 66,7 Prozent jedoch wesentlich besser.

Schindler glanzlos im Achtelfinale

Auch der zweite noch verbliebene Deutsche schaffte den Sprung unter die besten 16 der WM-Generalprobe in Minehead. Martin Schindler blieb mit gut 86 Punkten pro Aufnahme unter seinen Möglichkeiten, setzte sich in einem Duell auf Augenhöhe aber mit 6:4 gegen den Waliser Nick Kenny durch.

Schindler trifft im Achtelfinale auf Gerwyn Price. Am Freitag waren Gabriel Clemens und Max Hopp in ihren Auftaktpartien gescheitert.

Für ein großes Highlight der zweiten Runde sorgte Littler. Der neue Weltranglistenerste spielte bei seinem 6:3-Sieg gegen Ross Smith einen Average von 107,15 Punkten. Noch besser spielte Josh Rock auf: Der Nordire fertigte Scott Williams mit 6:0 ab und brachte dabei 107,36 Punkte ans Board.

Krzysztof Ratajski lieferte ebenfalls einen Paukenschlag. Der Pole eliminierte European-Championship-Sieger Gian van Veen, der tags zuvor Titelverteidiger Luke Humphries besiegt hatte. Dem Niederländer reichten bei der 5:6-Niederlage 100,81 Punkte im Average und 71,43 Prozent auf die Doppel nicht aus, da „The Polish Eagle“ trotz eines 3:5-Rückstands das bessere Timing bewies.