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"Das stimmt nicht": Bayer-Boss erklärt Abreibung gegen Bayern

Carro erklärt böse Pleite gegen Bayern

Fernando Carro wehrt sich im SPORT1 Doppelpass nach der deutlichen Niederlage von Leverkusen gegen Bayern. Einer Aussage von Stefan Effenberg widerspricht er zudem.
Nach der Niederlage gegen den FC Bayern kritisiert Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro einen Beitrag im SPORT1 Doppelpass und echauffiert sich über die Bezeichnung "A-Elf".
Fernando Carro wehrt sich im SPORT1 Doppelpass nach der deutlichen Niederlage von Leverkusen gegen Bayern. Einer Aussage von Stefan Effenberg widerspricht er zudem.

Bayer Leverkusens Vorsitzender der Geschäftsführung Fernando Carro hat sich nach der deutlichen Niederlage gegen den FC Bayern München (0:3) zu einer Klarstellung veranlasst gesehen.

Im SPORT1 Doppelpass betonte der Bayer-Boss, dass nicht nur die Münchner mit einer B-Elf aufgelaufen wären, sondern auch die Werkself. „Ich mag es nicht, wenn Plattitüden aufgesagt werden. Wenn gesagt wird: ‚Die A-Elf von Leverkusen‘, stimmt das nicht“, stellte der 61-Jährige klar. „Wir waren gestern schlecht, wir waren mutlos. Aber es ärgert mich, wenn das vereinfacht wird.“

„Ich würde sagen, dass Malik Tillman, Exequiel Palacios und Alejandro Grimaldo (alle drei kamen nicht zum Einsatz, Anm. d. Red.) sicher zur A-Elf gehören”, meinte Carro, der das allerdings nicht als entscheidenden Grund für die Niederlage ausmachte. „Ich will da keine Ausreden. Ich ärgere mich nur, wenn gesagt wird: ‚A- gegen B-Elf‘. Das ärgert mich.“

Mit einem kleinen Grinsen schob er hinterher: „Ich hätte gerne eine B-Elf, wie die bayrische Elf.“

Bayer nur „im Windschatten”: Carro widerspricht Effenberg

SPORT1-Experte Stefan Effenberg sah in der deutlichen Niederlage einen weiteren Beweis für die derzeitige Übermacht der Münchner in der Bundesliga. „Dass Bayern sich erlauben kann, die ganze Offensive auf die Bank zu setzen und trotzdem funktioniert, ist ein klares Zeichen“, stellte die Bayern-Legende fest - und folgerte: „Damit weiß Leverkusen, dass sie Stand heute nicht in dieser Top-Gruppe der Bundesliga sind.“

Letzterer würden noch Borussia Dortmund und RB Leipzig angehören, während sich die Werkself lediglich „im Windschatten“ befände. Eine Aussage, die Carro so nicht hinnehmen wollte: „Ich bin mit Stefan in einem Punkt nicht einverstanden. Leipzig hat hier 6:0 verloren und wir nur 3:0. Abgerechnet wird am Ende der Saison. Wir spielen am 30. November gegen Dortmund und Ende Dezember gegen Leipzig. Die Spiele will ich sehen.“

Carro: „Ich verstehe das nicht“

Über die Pleite gegen Bayern sagte Carro noch: „Natürlich kann uns das nicht zufriedenstellen. Wir haben gesehen, dass unsere Spieler alleine waren und immer drei Bayern direkt dahinter. Es waren natürlich auch sechs Kilometer weniger. Am Ende sind die Kilometerzahlen nicht das Entscheidende, aber das sagt schon was aus. Von daher können wir nicht zufrieden sein.“

Der Bayer-CEO ergänzte: „Mit gefällt das nicht, ich will unabhängig vom Umbruch in jedem Spiel eine Leistung sehen. Ich will keine Ausreden. Was ich aber natürlich schon sage: Viele der Spieler haben das erste Mal in der Allianz Arena gespielt. Von den 13 Neuen sind elf das erste Mal in der Bundesliga. Überraschenderweise, ärgerlicherweise, waren die zu beeindruckt. Ich verstehe das nicht.“