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FC Bayern München - die vergessene Eishockey-Abteilung des Klubs

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FC Bayern München - die vergessene Eishockey-Abteilung des Klubs

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Fast vergessen: Eishockey beim FCB

Der FC Bayern München gilt als einer der größten Sportvereine in Deutschland. Sogar Eishockey war einst Teil des Klubs.
Mit zehn Silber-Helden von 2018 geht die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Peking wieder auf Medaillenjagd.
SPORT1
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von SPORT1

„Wir stellen vor: Unsere neue Eishockeyabteilung“. Diese Überschrift wurde in den Klub-Nachrichten des FC Bayern im Jahr 1966 gedruckt.

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Von einem Bild darunter grinst der damalige Bayern-Präsident Wilhelm Neudecker unverkennbar und hält ein Glas Schampus zum Anstoßen bereit. Ja, der FC Bayern hatte tatsächlich einmal eine Eishockeyabteilung.

Der FC Bayern München und Eishockey - heute ist das nur schwer vorstellbar, doch einst war Eishockey ein Teil des bayerischen Hauptstadtklubs. SPORT1 blickt zurück.

FC Bayern dank Eishockey bundesweit einmalig

Im Jahr 1900 wurde Eishockey erstmals vom MTV 1879 in München gespielt. Nachdem mehrere Vizemeistertitel geholt wurden, konnten sie 1922 erstmals die deutsche Meisterschaft gewinnen. 1949 tauchte in München ein neuer Eishockeyverein namens SC München auf.

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Im Jahr 1966 übernahm schließlich der FC Bayern München den MEV München, der sich zuvor wenig erfolgreich in der höchsten deutschen Liga abmühte.

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Im Februar 1967 wurde die Eishalle am Oberwiesenfeld eröffnet. Dort sollte der FC Bayern seine Heimspiele austragen. Trainer der Eishockeymannschaft der Bayern war Dr. Jano Starsi.

In der Saison 1966/67 gelang den bayerischen Kufen-Cracks dann gleich der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.

FCB-Torwart Sepp Maier als Zuschauer beim Eishockey im Jahr 1973
FCB-Torwart Sepp Maier als Zuschauer beim Eishockey im Jahr 1973

Das machte den FC Bayern deutschlandweit einzigartig: Die Münchner waren damals der einzige Verein, der in drei Sportarten in der höchsten Spielklasse vertreten war (Eishockey, Basketball, Fußball).

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Zudem gewann man auch noch den DEV-Pokal gegen den damaligen deutschen Meister EG Düsseldorf.

Bayern verkauft Eishockey-Abteilung an Augsburger EV

In der höchsten Spielklasse konnten sich die Bayern jedoch nur knapp in der Liga halten.

Auch die Ticketeinnahmen und die Rekrutierung von Nachwuchsspielern ließ zu Wünschen übrig. Als Konsequenz dessen verkaufte der damalige Präsident des FC Bayern, Wilhelm Neudecker, die Eishockey-Abteilung für einen niedrigen sechsstelligen Betrag an den Augsburger EV.

Die Spieler und die Ausrüstung zogen in die rund 70 Kilometer entfernte Fuggerstadt. Ein Kapitel der Vereinsgeschichte fand ein schnelles Ende.