Freud und Leid liegen eng zusammen!
München darf weiter träumen
Das bewies der EHC Red Bull München im Achtelfinal-Rückspiel gegen den HC Fribourg-Gottéron. Mit einem 3:2-Heimsieg (0:0, 0:0, 3:2) ziehen die Münchner nach einem 4:2-Auswärtserfolg im Hinspiel in das Viertelfinale ein. (NEWS: Alles zur CHL)
Bis zu diesem Erfolg lag aber ein gehöriges Stück Arbeit vor dem Team von Don Jackson. Zwei Drittel lang mussten die Zuschauer auf Tore warten. An Aufregern mangelte es allerdings nicht.
Im ersten Drittel mussten Konrad Abeltshauser und Daryl Boyle kurz hintereinander auf die Strafbank, weswegen die Hausherren für rund 1:30 Minuten eine 3-gegen-5-Unterzahl überstehen mussten.
Keine Tore in den ersten beiden Dritteln
Obwohl das Powerplay zu den Stärken der Schweizer gehört, konnten sie diese Chance nicht nutzen und es ging mit einem torlosen Remis in die erste Drittelpause.
Im Mittelabschnitt hatten dann die Münchner die Möglichkeit, in einer 5-gegen-3-Überzahl die Weichen auf Sieg zu stellen. Aber auch hier sollte nichts Zählbares herausspringen. Vielmehr konnte der dreimalige deutsche Meister von Glück sagen, dass man nicht mit einem Rückstand in das Schlussdrittel startete.
58 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels herrschte Betrieb vor dem Tor von Danny aus den Birken. Der Goalie verlor den Puck aus den Augen, der in der Folge über die Linie schlitterte. Allerdings hatten die Schiedsrichter kurz zuvor das Spiel vorschnell unterbrochen, weswegen der Treffer nicht zählte.
Schweizer Doppelschlag und Münchner Antwort
Im Schlussdrittel sorgten dann Chris DiDomenico (42.) und Samuel Walser (43.) per Doppelschlag für den Ausgleich im Gesamtstand - eine Overtime stand im Raum. Aber die Hausherren wankten nur kurz. Gerade einmal 93 Sekunden nach dem zweiten Fribourg-Treffer brach Trevor Parkes den Münchner Torbann und brachte das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt wieder entscheidend in Front. (SERVICE: Alle Spiele und Ergebnisse)
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In der 53. Minute sorgte Zach Redmond mit seinem ersten CHL-Treffer für die Entscheidung. In den letzten Sekunden erkämpfte sich Philip Gogula den Puck und beförderte den in das leere Tor.
Damit trifft München im Viertelfinale auf den finnischen Vertreter Rauman Lukko.
Kurios: Das Rückspiel zwischen Lukko und dem HCB Südtirol wurde wegen zu vieler Corona-Fälle im Team der Finnen abgesagt. Der Verband entschied, dass aufgrund der Terminnot kein Ersatztermin angesetzt wird, sondern das Hinspielergebnis zählt. Dieses hatten die Finnen 3:1 gewonnen und standen daher schon vor der Partie als Gegner der Münchner fest.
München als letzter deutscher Vertreter in der CHL
Der EHC Red Bull München ist das letzte deutsche Team im Wettbewerb, am Dienstag waren die Adler Mannheim gegen den schwedischen Rekordsieger Frölunda HC ausgeschieden. Mannheim sowie München hatten sich jeweils als Gruppenzweite für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Meister Eisbären Berlin und die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven waren ausgeschieden.
Bislang konnte kein deutsches Team die seit 2014 ausgetragene Champions League gewinnen. 2019 war München im Finale an Frölunda gescheitert.
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mit Sport Informationsdienst SID