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Kai Wissmann: "Heimlicher Star" ist ein früher WM-Gewinner

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Kai Wissmann: "Heimlicher Star" ist ein früher WM-Gewinner

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„Heimlicher Star“ wird WM-Gewinner

Kai Wissmann bestreitet bei der Eishockey-WM in Finnland sein erstes großes Turnier für Deutschland. Der „heimliche Star“ der Eisbären beweist sich auf hohem Niveau.
Kai Wissmann genießt seine erste Weltmeisterschaft und das schnelle WM-Eishockey. Gegen Frankreich visiert er die nächsten Punkte an.
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Kai Wissmann fühlt sich „richtig geil“ - und er hat allen Grund dazu.

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Zum ersten Mal ist der Verteidiger der Eisbären Berlin bei einem großen Turnier für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft im Einsatz. Und er darf sich bei der WM in Finnland schon jetzt als Gewinner fühlen. (NEWS: Alles Wichtige zur Eishockey-WM)

Als einer von neun WM-Debütanten fügt sich der Meister-Akteur nahtlos ins Team ein: Der 25-Jährige steht durchschnittlich 16 Minuten auf dem Eis und macht mächtig Druck auf die etablierteren Kräfte.

Beim psychologisch wichtigen 2:1-Sieg gegen die Slowakei - das Team, gegen das es bei der Olympia-Enttäuschung noch ein 0:4 setzte - bestach Wissmann durch unbändige Einsatzfreude, kein Weg war ihm zu schade. Er leistete seinen Anteil bei der taktisch disziplinierten Vorstellung unter schwierigen Bedingungen. Im dritten Vorrundenspiel gegen Frankreich (19.20 Uhr live im Free-TV und Stream auf SPORT1) soll es so weitergehen.

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„Es macht Riesen-Spaß hier zu spielen“, freute sich Wissman am Sonntag im TV-Interview mit SPORT1, es laufe „sehr gut“, für die Mannschaft und persönlich. Das sehr körperbetonte und schnelle Spiel gegen die Slowakei sei „ein Kraftakt“ gewesen, habe sich aber „richtig gut angefühlt“.

Eishockey-WM 2022: Kai Wissmann im SPORT1 Interview am Ruhetag
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Eishockey-WM 2022: Kai Wissmann im SPORT1 Interview am Ruhetag

Kai Wissmann erfolgreicher Spätstarter beim DEB

Für den 1,94-Meter-Mann aus der traditionsreichen Eishockey-Hochburg Schwenningen in Baden-Württemberg ist die WM ein vergleichsweise spätes Karriere-Glück.

Zwar ist der zweimalige Meisterspieler schon seit einigen Jahren Leistungsträger bei den Eisbären Berlin, wurde schon nach seinem ersten Titelgewinn 2021 vom Berliner Tagesspiegel als „heimlicher Star“ gefeiert - der tendenziell jedoch nicht in Söderholms Konzept zu passen schien.

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Bei Olympia war Wissmann nicht dabei, auch beim Deutschland Cup im vergangenen November erst als Nachrücker. Wissmann aber empfahl sich weiter mit konstant starken Auftritten: In der PENNY-DEL-Saison war er der Verteidiger mit der zweitbesten Plus-Minus-Bilanz - also dem Verhältnis Tore/Gegentore, wenn er auf dem Eis steht. Wissmanns Quote von +8 wurde nur von Vereins- und DEB-Kollege Jonas Müller übertroffen (+10).

Lob von Goldmann: Wissmann wächst am WM-Niveau

Nun registrieren Kenner, dass Wissmann auch an der Herausforderung WM gewachsen ist. „Er knüpft an seine sehr starke Saison mit Berlin nahtlos an“, sagt SPORT1-Experte Rick Goldmann: „Er hat das internationale Niveau sofort angenommen, ist defensiv stabil und bringt auch offensiv Impact.“

Wissmann ist damit ein Baustein eines Kollektivs, dass schon am Ende der Auftaktniederlage angezogen hat und für das gegen die Slowakei - auch dank einiger taktischer Anpassungen Söderholms - der Knoten geplatzt zu sein scheint.

So gehen nicht nur die zweiten deutschen NHL-Youngster Tim Stützle und Dominik Seider vorweg, sondern auch weitere Spieler wie Matthias Plachta, der bereits in Torlaune ist, und der wuselige Leo Pföderl beleben das deutsche Spiel. Im Tor war am Samstag der überragende Philipp Grubauer sicherer Rückhalt.

Das Kollektiv wirkt stimmig

In dieser Zusammensetzung scheint trotz der Ausfälle des verletzten Dominik Kahun und des in der NHL unabkömmlichen Superstars Leon Draisaitl viel drin zu sein für Söderholms Team - das sich womöglich bald noch mit Leon Gawanke und Wissmans Ex-Eisbären-Kollege Lukas Reichel aus der AHL verstärken wird.

Wissmann will sich im Moment - wie alle DEB-Cracks - aber nicht zu offensiven Ansagen verleiten lassen, er denkt Schritt für Schritt: „Es wird ein enges Spiel. Wir dürfen die Franzosen nicht unterschätzen, denn auch sie haben gute Spieler im Kader.“

Aber es scheint eben auch beim DEB-Personal grad einiges richtig zu laufen ...

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