Für das deutsche Eishockey-Nationalteam ist Verstärkung aus Amerika eingetroffen - und es hat auch noch Hoffnung auf NHL-Superstar Leon Draisaitl.
Verstärkung für DEB - folgt Draisaitl?
Sollte Draisaitl mit den Edmonton Oilers im Viertelfinale ausscheiden, will Sportdirektor Christian Künast nach eigenen Angaben „anfragen, wie es bei ihm aussieht“. Dem besten deutschen Eishockeyspieler droht schon in der Nacht zu Montag (4 Uhr) gegen die Vegas Golden Knights das Aus - eine Nachnominierung für die WM in Finnland und Lettland wäre dann noch möglich.
Eishockey-WM bei NHL-Aus? Künast hofft noch auf Leon Draisaitl
„Er würde immer gerne für Deutschland spielen“, berichtete Künast, „kann aber nicht sagen: Um 23 Uhr bin ich fertig, jetzt steig‘ ich in den Flieger zur WM.“ Die Versicherungsfrage sei geklärt, ein paar Tage Wartezeit wären zu verschmerzen, so Künast: „Leon Draisaitl würde sich auch für ein Spiel lohnen.“
Auch eine WM-Teilnahme von Torhüter Philipp Grubauer, der mit Seattle Kraken noch um den Einzug ins Stanley-Cup-Halbfinale kämpft, schloss der DEB-Sportdirektor nicht aus. Zwei Kaderplätze hat der DEB bei der WM bislang noch offen gelassen.
Leon Gawanke bereist in Finnland angekommen
Schon in Finnland eingetroffen ist dagegen Leon Gawanke. Der AHL-Verteidiger war nach dem Play-off-K.o. mit Manitoba Moose direkt aus Nordamerika nach Helsinki geflogen. Am Sonntagmittag stieß der 23-Jährige, der künftig für die Adler Mannheim in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielt, in Tampere zum deutschen Team.
„Er hat eine hervorragende Saison in Manitoba als Offensivverteidiger gespielt“, sagte Bundestrainer Harold Kreis, „mit ihm hoffen wir im Powerplay auf mehr Übersicht und mehr Torgefahr.“
Ob Gawanke schon am Montag gegen die USA (LIVE im TV und STREAM auf SPORT1 - Countdown ab 14.30 Uhr) auf dem Eis stehen wird, ließ Kreis noch offen: „Das ist nicht alleine meine Entscheidung. Wir müssen sehen, wie er sich fühlt.“
Nach den beiden unglücklichen Auftaktniederlagen gegen Schweden und Finnland hofft das DEB-Team auf eine Überraschung gegen das US-Team, das sich am Sonntag mit einem 7:1 gegen Ungarn warmgeschossen hat.