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Horrorfoul bei Eishockey-WM sorgt für Entsetzen: "Bodenlose Frechheit!"

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Horrorfoul bei Eishockey-WM sorgt für Entsetzen: "Bodenlose Frechheit!"

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Schock-Foul: Auch Kanada-Fans empört

Der Sieg der Schweizer Nationalmannschaft gegen Kanada bei der Eishockey-WM 2023 wird von einem bösen Foul überschattet. Der Kanadier Joe Veleno tritt Nino Niederreiter mit der Kufe auf das Bein. Nun könnte eine lange Sperre drohen.
Unsportlichkeit in der Partie Kanada gegen Schweiz bei der Eishockey-WM! Joe Veleno tritt im Bandenkampf Nino Niederreiter aufs Bein. Unfassbar: Der Kanadier erhält für die Aktion KEINE Strafe, Niederreiter hingegen schon.
SPORT1
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von SPORT1

Was für eine hässliche Szene bei der Eishockey WM!

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Im Topspiel der Gruppe B zwischen der Schweiz und Kanada kommt es Mitte des zweiten Drittels zu einem echten Skandal-Foul des Kanadiers Joe Veleno gegen den Schweizer NHL-Star und Kapitän Nino Niederreiter.

Bei einem Zweikampf hinter dem Tor der Schweizer hebt der kanadische Stürmer von den Detroit Red Wings bewusst seinen Schlittschuh an und tritt Niederreiter mit voller Wucht auf das Bein.

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Eine echte Unsportlichkeit, die zudem auch unglaublich gefährlich ist. „Ich kann‘s gar nicht fassen, was der da macht. Das ist eine bodenlose Frechheit“, zeigte sich SPORT1-Experte Rick Goldmann nach dem Spiel geschockt.

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Gerade die Stelle, auf die Veleno eintrat, sei dabei das Problem: „Er kann ihm hier das Schienbein abtreten, der kann da unten rein und alles aufschneiden, weil da unten zwischen Schlittschuh und wo der Schienbeinschoner aufhört, haben die meisten Spieler keinen Schutz. Das ist saugefährlich und ich hoffe, dass er im Nachhinein gesperrt wird.“

Wie übel Velenos Aktion war, lässt sich auch daran ablesen, dass in den sozialen Medien auch Fans des eigenen Teams eine Bestrafung fordern: „Ich hoffe, du wirst suspendiert, auch wenn du in meinem Team bist. Eine Schande“, schrieb ein kanadischer Fan bei Twitter. „Er verdient nicht, dieses Trikot zu tragen“, wütete ein anderer.

Nur Opfer Niederreiter bekommt eine Strafe

Übeltäter Veleno wurde im Spiel für sein Vergehen zunächst nicht bestraft.

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Aber damit nicht genug: Im Anschluss an das Foul kam es zu einem Gerangel vor dem Tor, bei dem sich Niederreiter mit einem leichten Stockschlag an Veleno revanchierte. Dieser ging theatralisch zu Boden, am Ende bekam nur der Schweizer zwei Minuten.

Zu allem Überfluss trafen die Kanadier im anschließenden Powerplay auch noch zur 1:0 Führung durch Tyler Toffoli.

Davon ließen sich die Schweizer aber nicht beirren und drehten durch Tore von Nico Hischier, Dario Simion und Andres Ambühl die Partie. Am Ende gewannen sie mit 3:2 und festigten so die Tabellenführung in Gruppe B.

Niederreiter: „Solche Sachen gehören nicht in den Sport“

Trotz des Erfolges zeigte sich der gefoulte Niederreiter nach dem Spiel äußerst frustriert. „Ich bin einer, der selten wirklich aggressiv wird. Aber bei Sachen, wie bei dem einen, der versucht, mich zu verletzen, fällt es mir schwer. Solche Sachen gehören einfach nicht in den Sport“, sagte er dem Blick.

Er habe in der Situation noch versucht, seinen Fuß wegzuziehen, auch um eine mögliche schlimme Verletzung zu verhindern.

Auch wenn es im Spiel keine Strafe gab, erwartet Niederreiter, dass Veleno nachträglich gesperrt wird: „Ich hoffe schwer, dass die IIHF (der Eishockey-Weltverband, Anm. d. Red.) etwas dagegen macht. Das gehört nicht in unseren Sport. Das ist trotzdem ein Gentleman-Sport, wo sehr hart, aber doch fair gespielt wird.“

In der NHL wurde 2007 Chris Simon für eine ähnliche Aktion übrigens für 30 Spiele gesperrt. Legt die IIHF ein ähnliches Maß an, könnte die Eishockey-WM für Joe Veleno also gelaufen sein.