Eishockey-WM>

Eishockey-WM 2025: Deutschland nach Penalty-Drama raus!

Penalty-Drama um Deutschland

Deutsche Ernüchterung, dänischer Jubel. In einem dramatischen Gruppen-Endspiel scheitern die DEB-Jungs nach Penaltyschießen an Dänemark und verpassen damit das WM-Viertelfinale.
Deutschland scheitert im Penaltyschießen an Dänemark
Deutschland scheitert im Penaltyschießen an Dänemark
© IMAGO/Ritzau Scanpix
Deutsche Ernüchterung, dänischer Jubel. In einem dramatischen Gruppen-Endspiel scheitern die DEB-Jungs nach Penaltyschießen an Dänemark und verpassen damit das WM-Viertelfinale.

Deutschland ist raus! Die Eishockey-WM ist für die DEB-Jungs erstmals seit 2018 schon nach der Gruppenphase beendet. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen die Dänen verlor Deutschland nach Penaltyschießen mit 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 0:1).

„Der Sport ist manchmal gemein“, ordnete Bundestrainer Harold Kreis das Aus bei ProSieben ein. „Im Penaltyschießen geht es immer um Inches. Heute haben uns diese Zentimeter gefehlt.“

Im direkten Duell um das letzte Ticket für die Endrunde jubelten die Dänen vor heimischem Publikum in Herning über den ersten Viertelfinal-Einzug seit 2016, nachdem alle vier deutschen Schützen im Penaltyschießen gescheitert waren.

„An Dramatik nicht mehr zu überbieten“ war das Alles-oder-nichts-Spiel für Kommentator Basti Schwele. Für Deutschland vergaben Justin Schütz, Leo Pföderl, Tim Stützle und Dominik Kahun, Dänemark reichten die Treffer von Nick Olesen und Joachim Blichfeld daher aus.

Seinem Team machte Kreis keinen Vorwurf. „Die Mannschaft hat den Tank geleert, Dänemark hat alles abverlangt“, lobte er die DEB-Jungs. Diese hätten „alles gegeben, was sie geben konnten“.

Die Niederlage war für Tim Stützle dennoch „sehr frustrierend“, wie er bei Magenta preisgab. Man müsse die „Dinger einfach reinmachen“.

Grubauer hielt Deutschland im Spiel

Für beide Teams war es ein kleines Finale, schließlich brauchten beide einen Sieg fürs Weiterkommen. Dänemark kam vor heimischem Publikum zunächst deutlich besser in die Partie und drückte Deutschland in die Defensive (14:5 Torschüsse).

Die Dänen verzweifelten in ersten Drittel allerdings immer wieder an DEB-Goalie Philipp Grubauer, der mehrfach glänzend parierte. Im Mittelabschnitt dann das komplette Gegenteil: Die deutschen Kufencracks drehten auf und ließen bei zwölf Torschüssen nur vier zu.

Geibel trifft verdient zur Führung

Erst vergaben Tim Stützle (28.) und Alexander Ehl (31.) aussichtsreiche Möglichkeiten, dann sorgte WM-Debütant Korbinian Geibel mit einem verdeckten Schuss aus der Distanz für die verdiente Führung.

Yasin Ehliz wurde zunächst als Torschütze geführt, kam mit seinem Schläger allerdings haarscharf nicht mehr an die Scheibe.

Overtime nach Dänen-Ausgleich

Die Führung über die Zeit bringen? Daraus wurde nichts. Zehn Minuten vor dem Ende glichen die Dänen durch Nikolay Ehlers aus, der Grubauer keine Chance ließ und den Puck von links unter die Latte jagte.

Im Anschluss musste Deutschlands Marc Michaelis nach einem Puck-Treffer ins Gesicht noch blutend vom Feld. Die Partie ging in der Folge mit 1:1 in die Verlängerung, doch auch im Drei-gegen-drei kam es zu keiner Entscheidung.

Im Penaltyschießen scheiterten alle vier Schützen der Deutschen, Dänemark reichten damit zwei Treffer.