70 Kills bei nur 55 eigenen Toden. Einen durchschnittlichen Schaden pro Runde bei 99,2. Und zu guter Letzt ein HLTV-Rating von überragenden 1.40!

Zur Erinnerung: Der Durchschnitt liegt 1,0. Alles zwischen 1,20 - 1,35 ist schon sehr gut, die Regionen dahinter werden normalerweise nicht sehr häufig erreicht. Kein Wunder, dass die gestrige Leistung von Nils „k1to“ Gruhne im zweiten Spiel der Play-Ins gegen FURIA Esports im Netz mit entsprechender Begeisterung bei den deutschen Fans aufgenommen wurde.

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Umso beeindruckender ist, das k1to diese Leistung gegen ein Top10-Team der Welt abrufen konnte. Schließlich steht FURIA rund um Superstar Kaike „KCSERATO“ Cerato auf Platz 9 der HLTV-Weltrangliste. Und damit immerhin sieben Plätze vor dem deutschen Hauptstadtclub.

Entsprechend klar waren die Rollen vor der Partie verteilt. BIG setzte sich in der ersten Runde zwar in weiten Teilen souverän mit 16:12 gegen Complexity Gaming durch, doch FURIA, die in ihrer ersten Play-In-Partie ganz locker mit 16:4 über die Lokalmatadoren von Permitta Esports drübergefahren sind, galten vorab trotzdem klar als Favorit auf den Sieg und damit auf die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der IEM Katowice.

BIG vs. FURIA: Die große k1to-Show

Auf der ersten Map Anubis wurden die Brasilianer diesem Status direkt gerecht. Mit 16:11 ging das erste Spiel - ftrotz, dass die Karte ursprünglich von BIG gepickt wurde - relativ deutlich an FURIA. Danach begann jedoch die k1to-Show. Während der 24-jährige auf Anubis noch Probleme hatte in das Spiel zu finden und mit einem unterdurchschnittlichen Rating von 0.78 tatsächlich sogar der am schlechtesten bewertete Spieler des Berliner Squads war, platze auf Map #2 Mirage der Knoten.

Und wie.

Mit 16:9 gingen jeweils Mirage, als auch die dritte entscheidende Map Ancient an BIG. k1to, der auf Anubis kaum in Erscheinung getreten war, erzielte auf Mirage 25 Kills und ein Rating von 1.55, nur um das ganze nochmal auf Ancient zu toppen und dort grandiose 33 Kills und ein absurdes Rating von 1.99 abzuliefern. FURIA fand zu keiner Zeit eine Antwort auf den überragend aufspielenden Rifler, der die Brasilianer nicht nur mit seinem allgemeinen Fragging, sondern vor allem auch durch seine zahlreichen gewonnen Opening-Duels zur Verzweiflung brachte.

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Der 2:1-Erfolg gegen FURIA ist für BIG gleichbedeutend mit der direkten Qualifikation für die Gruppenphase. Die Brasilianer müssen sich nun über das Lower Bracket in einem Do-or-Die-Matchup gegen den Sieger der Partie paiN Gaming vs. IHC Esports durchsetzen, um den Berliner nachzufolgen.

BIG selbst ist damit das zweite deutsche Team, dass für die nächste Runde der IEM Katowice qualifiziert ist. MOUZ, der momentan beste heimische Vertreter, hatte seinen Platz im Main-Event schon vor Turnierbeginn durch seine hohe Platzierung im ESL World Ranking bereits sicher.

Sprout, die dritten im deutschen Bunde, müssen nach einer 16:19-Auftaktniederlage in der erste Runde der Play-Ins gegen OG den Gang ins Lower Bracket antreten und dort nun sowohl die Evil Geniuses (Start: Heute um 19:30 Uhr) als auch anschließend Team Spirit (Start: Freitag um 16:00 Uhr) besiegen, um das deutsche Trio für die Gruppenphase zu komplettieren.