Alphonso Davies, Kevin Mbabu, Trent-Alexander Arnold, Ferland Mendy und wie sie alle heißen. Das waren lange Zeit die besten Innenverteidiger in FIFA 21. Dass das keinen Sinn macht und fernab von jeglichem Realismus ist, das wissen alle FIFA-Spieler. Doch diesen Trick musste man benutzen, um online gegen Stürmer wie Kylian Mbappé, Cristiano Ronaldo und Co. bestehen zu können. “Normale” Innenverteidiger, die im echten Leben absolute Weltklasse sind, waren außen vor. Sergio Ramos, Virgil van Dijk, oder auch Mats Hummels sind schlicht zu langsam – also stellte man sich die kleinen und flinken Außenverteidiger in die Mitte. Angst vor Kopfbällen brauchte man hier nicht zu haben, denn die sind in FIFA 21 nutzlos. Mit FIFA 22 soll die Meta eine Kehrtwende machen.
FIFA 22: EA korrigiert Außenverteidiger-Meta
FIFA 22 Pitch Notes: Stellungsspiel und Taktik stehen im Vordergrund
In FIFA wird ein eigentlich 90-minütiges Fußballspiel auf insgesamt zwölf Minuten reduziert. Dadurch sind die Bewegungsabläufe im Spiel schneller – und langsame Spieler haben einen erheblichen Nachteil. Diesen Nachteil gleicht ein Mats Hummels in der Realität durch Stellungsspiel und taktisches Verständnis aus – und genau das soll nun auch in FIFA 22 eingeführt werden.
In den Pitch Notes schreibt EA dazu Folgendes: “Das Platzieren jedweder Spieler, die keine Innenverteidiger sind, auf eine Innenverteidigerposition wird einen negativen Effekt auf ihr defensives Stellungsspiel haben.”
Sprich Davies, Mendy und Co. werden in der Theorie große Lücken im Abwehrzentrum lassen, weil sie keine Innenverteidiger sind. Da würde dann auch das Tempo nichts mehr helfen – und richtige Innenverteidiger in den Vordergrund rücken. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass Spieler wie Raphaël Varane oder Joe Gomez, die IVs sind und viel Tempo haben, richtig teuer sein werden.
Diese Veränderungen klingen vielversprechend und wirken sich hoffentlich auch merklich auf die neue Meta aus. Wer mehr zu FIFA 22 lesen, der kann auf EarlyGame vorbeischauen.