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FIFA 22: Glitch in der Weekend League - EA bannt 30.000 FUT-Accounts

An jedem Wochenende findet in FIFA Ultimate Team die Weekend League statt. Die Belohnungen sind heiß begehrt und einigen Spielern ist daher jedes Mittel recht, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Live Tuning ermöglicht es EA Sports auch kleinere Veränderungen vorzunehmen
Live Tuning ermöglicht es EA Sports auch kleinere Veränderungen vorzunehmen
© EA Sports
Marc
Marc

Eine bizarre Situation. Wenige Ingame-Minuten sind vergangen und der Gegner verlässt die Partie, obwohl noch kein einziges Tor gefallen ist. Selbst nach einem frühen oder knappen Rückstand ist es ungewöhnlich, relativ kampflos aufzugeben. Besonders in der Weekend League wirkt ein solches Verhalten verdächtig, da ein Abbruch aufgrund der begrenzten Anzahl an Begegnungen nicht mehr ausgeglichen werden kann. Tritt dieses Szenario an einem Wochenende gar gehäufter auf, wird der erfahrene FUT-Zocker misstrauisch. Die Ursache liegt in der Vergangenheit.

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Bereits in älteren Ablegern der Sportsimulation kam es immer wieder zu solchen Vorfällen. Spieler haben Wege gefunden, um in FUT Champions eine Partie zu verlassen, ohne dafür mit einer Niederlage bestraft zu werden. Und auch in FIFA 22 machte ein neuer sogenannter No-Loss-Glitch die Runde. Durch diese Vorgehensweise ist es einfach, sich die besten Belohnungen zu erspielen. So sind theoretisch unendlich Versuche möglich, um sich mit einer Statistik von 16 zu 4 Siegen Rang 1 Rewards zu sichern. Die eigene Bereicherung schadet allerdings der breiten Masse. EA Sports war zum Handeln gezwungen.

Nach No-Loss-Glitch in der Weekend League: EA Sports bannt 30.000 Nutzer

Ein Video auf der Plattform TikTok verbreitete die Information unter der FIFA-Community. Das Bildmaterial zeigt eine detaillierte Anleitung des Glitches. Um ihn auszuführen, muss der Spieler lediglich während einer Partie die PS4-Taste betätigen, etwa 30 Sekunden warten und anschließend wieder in das Spiel zurückkehren. Obwohl das Match aufgrund der eigenen Inaktivität beendet wurde, wertet FIFA es nicht als verloren.

Aus Spielersicht wirkt die Anwendung eines solchen Glitches erst einmal äußerst reizvoll. Warum sich über den gesamten Zeitraum hinweg abmühen und stressen, wenn es auch einen simplen Weg gibt, das angepeilte Ziel zu erreichen. Der Frustfaktor in der Weekend League gilt ohnehin als ungemein hoch. Doch solche Methoden werden von EA Sports nicht geduldet, da sie gegen die Richtlinien verstoßen. In der Folge machte EA Sports die Nutzer ausfindig und trat eine regelrechte Bannwelle los. Insgesamt sperrte der Publisher über 30.000 Accounts.

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Nachteil für die gesamte Community

Während die Anwender des viral gegangenen Glitches von ihren erhaltenen Rewards profitieren konnten, sorgte der Spielfehler in der FIFA-Szene für großen Unmut. Durch die unverhältnismäßig hohe Anzahl an guten Packs, ausgeschütteten Münzen und vor allem Team-of-the-Week-Sets kam es zu einem Crash des Marktes, da das Angebot deutlich die Nachfrage nach den Karten überschritt. Die Spieler konnten also einerseits weniger Gewinn durch die eigenen Belohnungen verbuchen und mussten andererseits einen Wertverlust ihres Teams oder ihrer Investitionen hinnehmen.

Darüber hinaus torpediert der Glitch den fairen Wettbewerb. Der Sinn der Weekend League besteht nicht darin, ohne Aufwand den besten Rang zu erreichen, sondern sich seine Belohnungen durch qualitativ hochwertiges Gameplay zu verdienen. Andernfalls verliert das Event seinen Reiz. Glitch-Nutzer können durch ihr Verhalten zudem den Spielspaß ihrer Gegner erheblich schmälern, da da bei einem Remis ein Abbruch nicht als Sieg gewertet wird.

Auf Social Media brachten viele FUT-Zocker ihre Verachtung gegenüber den Cheatern zum Ausdruck. Auch die Schwere der Strafe von EA Sports erntete scharfe Kritik, da es hier nicht um einen permanenten Bann handelt, sondern nur um einen temporären Ausschluss von sieben Tagen. Zu wenig meint die Mehrheit der Community. Immerhin sollten die kommenden Weekend Leagues nicht mehr unter dem Problem leiden. Der Glitch wurde mittlerweile behoben.