Der Kampf um die VBL Club Championship ist in vollem Gange. In der vergangenen Woche trafen die Vereine einmal mehr in einem Doppelspieltag aufeinander, um die nächsten Punkte auszuspielen. Matchday 15 stand dabei ganz im Zeichen des Gipfeltreffens im Südosten. Am 16. Spieltag richteten sich die Blicke der Fans dagegen in Richtung Norden, wo die zweite Auflage des Hamburger Stadt-Derbys ausgetragen wurde.
FIFA 22: VBL-Rückblick: Die Spieltage 15 & 16
Wer konnte sein bestes FIFA auf den virtuellen Rasen zaubern?
Süd-Ost-Division: Leipzig siegt im Top-Spiel, Augsburg klopft oben an
Die Roten Bullen sind nicht zu stoppen!
Im direkten Aufeinandertreffen der beiden Divisions-Schwergewichte setzte sich RB Leipzig nach drei umkämpften Partien mit 5:2 gegen den FC Ingolstadt durch und übernahm dadurch die Führung im Gesamtklassement. Den Unterschied machte dabei einmal mehr der amtierende Einzelmeister Umut „RBLZ_Umut“ Gültekin, der auf seiner Stammkonsole den einzigen Sieg einfahren konnte. Mit einem Traumtor markierte der frisch gebackene eFootballer des Jahres den 2:0-Endstand. Einen langen Ball (“Furky-Ball“) aus dem Halbfeld ließ er gekonnt mit der Stirn seines Stürmers auf den Nebenmann abtropfen und schob danach lässig ein.
Neben dem neuen Tabellenführer haben erneut die eSportler des FC Augsburg für Furore gesorgt. Im Schatten des Führungs-Duos liefern Pros des FCA bereits über mehrere Wochen hinweg starken Leistungen ab und pirschten sich so immer näher an die oberen Ränge heran. Auch in der letzten Woche spielten die Fuggerstädter groß auf und fegten erst die direkte Konkurrenz aus Fürth mit 7:1 aus dem Stadion, ehe sie die Mannen von Jahn Regensburg mit einer Neuner-Bombe noch tiefer in die Krise stürzten. Damit sind die Bayerisch-Schwaben seit Spieltag zwei ungeschlagen und etablieren sich als Zweitplatzierte weiter in der Spitzengruppe.
Nord-West-Division: St. Pauli gewinnt Stadt-Derby, Rostock on Fire
Die Rache ist geglückt. Im zweiten Duell der Saison revanchiert sich der FC St. Pauli durch ein 6:3 über den HSV für die Derby-Klatsche aus der Hinserie. Dabei begann das Matchup denkbar ungünstig für die Spieler des Kultklubs. Auf der PlayStation unterlag Kamal „FCSP Kamal“ Kamboj mit einem Tor gegenüber Hamburg-Vertreter Daniel „HSV_Daniel7“ Dwelk. Doch Mustafa „FCSP_Musti“ Cankal glich mit einem Sieg auf der Xbox wieder aus, bevor die beiden im Verbund das Comeback perfekt machten.
Besonders Steffen „Funino“ Pöppe auf Seiten der Rothosen steht sinnbildlich für die Leistungen der letzten Wochen. Nach nur zwei Niederlagen im Einzel in der gesamten Hinserie, kommt er seit dem Patch nicht mehr in Fahrt und weist bereits in der Rückrunde die gleiche Anzahl an verlorenen Spielen auf. Dadurch muss Hamburg gegenüber Hannover und Bremen weiter abreißen lassen und stattdessen in den Rückspiegel schauen, wo Neuling Hansa Rostock nur noch einen Zähler entfernt ist. Die Hansa-Kogge hat nach 12 Punkten aus zwei Begegnungen wieder deutlichen Kurs auf die Play-Offs genommen.
Virtual Bundesliga 2021/22: So geht es weiter
In den kommenden Tagen geht das Spektakel in der VBL Club Championship mit dem nächsten Doppelspieltag weiter. In der Süd-Ost-Division trifft der aktuelle Spitzenreiter auf den amtierenden deutschen Meister. Während RB Leipzig den Platz an der Sonne verteidigen will, kämpfen die Heidenheimer weiter um ihre Chance auf die Play-Offs. Nach dem furiosen 9:0-Erfolg zum Abschluss der Hinrunde warten die Jungs aus dem Osten Baden-Württembergs allerdings noch auf den ersten Sieg in der zweiten Saisonhälfte. Auf Seiten der Roten Bullen scharrt allerdings FIFA-Wunderkind Anders Vejrgang schon mit den Hufen. Er könnte sein Debüt geben.
In der Nord-West-Division hegt über die Hälfte der Liga noch berechtigte Hoffnungen auf eine Position unter den besten sechs. Lediglich das hintere Mittelfeld muss so langsam aber sicher regelmäßig Punkten, um nicht den Anschluss zu verlieren. Daher hat die Begegnung des VfL Wolfsburg gegen die rote Laterne aus Kiel schon einen finalen Charakter. Können die eSportler aus der Autostadt auch gegen das Schlusslicht nicht gewinnen, muss das VBL-Urgestein die Titelträume wohl frühzeitig begraben.