Die kompetitive FIFA-Saison ist gerade einmal zur Hälfte vorbei und die großen Entscheidungen stehen eigentlich noch aus. Doch für Teams und Spieler aus Russland sowie Belarus findet sie ein jähes Ende. Aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine hat EA Sports weitere Konsequenzen gezogen und Profis, Vereine sowie die virtuelle „Sbornaja“, die in der FIFAe Nations Series angetreten ist, für die verbleibenden Events der Global Series gesperrt.
FIFA 22: EA Sports sperrt Spieler aus Russland und Belarus
EA Sports steht hinter der Ukraine
Ganz egal, ob Weltmeisterschaft der Einzelspieler oder Teamwettbewerbe auf Klub- und Länderebene, die großen Turniere werden in FIFA 22 ohne die Möglichkeit einer zukünftigen Beteiligung stattfinden. Wer sich zum aktuellen Zeitpunkt in einem der beiden Länder aufhält, schaut ab sofort in die Röhre. Einen ähnlichen, wenngleich weniger drastischen Schritt waren zuvor bereits die ESL oder auch BLAST Premier gegangen.
Das amerikanische Unternehmen begründete die neuen Maßnahmen in einem offiziellen Statement auf der eigenen Webseite. Darin zeigt sich EA solidarisch mit der Ukraine und möchte daher Taten folgen lassen. Vor kurzem hatte der Publisher bereits angekündigt, die Nationalelf Russlands zusammen mit den drei Moskauer Klubs, Lokomotive, Spartak und ZSKA, aus dem aktuellen Ableger der Sportsimulation zu entfernen.
Harter Schlag für russischen FIFA-Veteran
Besonders bitter ist die Entscheidung für Robert „Ufenok77″ Fakhretdinov aus der eSports-Abteilung von Lokomotive Moskau. Der 25-Jährige zählt zu den stärksten russischen Akteuren und steht zum aktuellen Zeitpunkt mit 180 Zählern auf dem achten Platz der Region „Europe East“ im Global Series Ranking. Stand jetzt wäre der FIFA-Veteran für die Playoffs qualifiziert.
Im zweiten FGS-Qualifier lehrte der langjährige Pro vor allem den deutschen Spielern das Fürchten. Reihenweise besiegte „Ufenok77″ die nationale FIFA-Prominenz. So setzte er sich u.a. gegen den amtierenden Weltmeister Mohammed „Mo Auba“ Harkous, SK Gaming eJuniorCup-Champion Furkan „FurkyPlayz“ Kayacik sowie St. Pauli-Talent und VBL-Finalist Mustafa „xMustii19“ Cankal durch.
Auch seine russischen Kollegen Maxim „Zayka Poehali“ Borisov, Daniil „Abeldos“ Abeldiaev, Stepan „Funkisenator“ Mikhovich sowie Artem „xXalinho7“ Khalilov konnten alle schon in den Qualifiern überzeugen und haben nach zwei von vier ausgespielten Cups immerhin 50 Punkte auf dem Konto. Die Chance auf eine Teilnahme an den Playoffs zum FIFAe World Cup wäre noch in Reichweite gewesen.