FIFA 22: Mediengruppe übernimmt FUTBIN

Ein Millionendeal hat in der FIFA-Szene für Aufsehen gesorgt. Die beliebte FUT-Datenbank FUTBIN geht in den Besitz einer großen Mediengruppe über.
FUTBIN gilt als beliebte Adresse für alle FUT-Enthusiasten
FUTBIN gilt als beliebte Adresse für alle FUT-Enthusiasten
© @BetterCollectiv
Ein Millionendeal hat in der FIFA-Szene für Aufsehen gesorgt. Die beliebte FUT-Datenbank FUTBIN geht in den Besitz einer großen Mediengruppe über.

Ultimate Team gilt seit Jahren als der beliebteste sowie populärste Modus der FIFA-Reihe. Über die Jahre hat das virtuelle Sammelkartenspiel innerhalb der Fußball-Simulation nicht nur an Relevanz gewonnen, sondern auch an Komplexität und Vielfalt zugelegt.

Ganz egal, ob einzigartige SBCs, farbenfrohe Special Cards oder ein überarbeitetes Teamchemie-System, auf den durchschnittlichen FUT-Zocker kamen regelmäßig neue Herausforderungen zu, die es zu verstehen galt. Die beliebteste Adresse, um auf dem laufenden zu bleiben, stellt zweifelsohne FUTBIN dar.

Der Stellenwert von FUTBIN

Die Website gilt als vertrauenswürdige Anlaufstelle für Informationen rund um den aktuellen sowie die älteren Ableger der FIFA-Reihe. Die Features der Plattform, die ebenfalls als mobile Version verfügbar ist, hilft neben den Casuals und leidenschaftlichen Spielern (“Schwitzern“) sogar den eSportlern.

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Durch das umfangreiche Angebot hat FUTBIN sich nicht nur gegenüber den Konkurrenten wie FUTWIZ oder dem einstigen Vorreiter FUTHEAD etabliert, sondern hinsichtlich der monatlichen Aufrufzahlen sowie täglichen Usern längst abgehängt. Jetzt wurde die Datenbank für einen Millionenbetrag veräußert. Ein Coup für die Gründer.

Mediengruppe kauft FUT-Datenbank

In einer Pressemitteilung gab die Mediengruppe Better Collective bekannt, FUTBIN für 105 Millionen Euro (70m Cash, 5m als Aktienanteile, 30m unterliegen Leistungskriterien) erworben zu haben. Durch den Kauf expandiert das Unternehmen in der eSports-Branche und erweitert das eigene Portfolio, zu welchem mit HLTV.org auch das führende CS:GO-Portal zählt.

Die Akquise hebt den Wert der Visits aller Websites mit Bezug zu virtuellem Wettstreit auf 100 Millionen pro Monat. Dabei kommen über die Hälfte aller Besuche von der FUT-Datenbank samt zugehöriger Domains. Zahlen, die vor allem den Erfolg des Ultimate-Team-Modus von EA Sports unterstreichen.

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In den vergangenen zwölf Monaten hat die FIFA-Seite 13 Millionen Euro an Einnahmen erwirtschaftet, was einer Wachstumsrate von 55% seit 2019 entspricht. Die Summe ergibt sich aus Werbeanzeigen auf der Plattform sowie einem Abo-System. Besonders die App trägt ihren Teil zum Erfolg bei. Im Schnitt verzeichnet sie täglich ca. drei Millionen Aufrufe.

Durch die Übernahme von FUTBIN diversifiziert die Mediengruppe zudem ihre Einkommensströme. Bislang wurden die Gelder primär über Wettanbieter sowie zugehörige Analyse- und Informationsseiten generiert. In Verbindung mit dem Kauf hat Better Collective nun die finanziellen Ziele für das Geschäftsjahr 2022 leicht nach oben korrigiert.

Weiterentwicklung der Plattform

Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, zur „weltweit führenden digitalen Sportmediengruppe“ aufzusteigen. In Folge der Akquise nimmt Better Collective nun bereits eine führende Rolle im eSports-Markt ein. FUTBIN soll dabei helfen, die Vision noch mehr voranzutreiben.

Dementsprechend steht die Weiterentwicklung auch in Hinblick auf zukünftige Investitionen an oberster Stelle. Das Team hinter der Website, die in der Pressemitteilung als „weltweit führende eSports-Marke in Bezug auf FIFA“ bezeichnet wird, soll fortan assistieren und durch das vorhandene Know-How die Progression der FUT-Datenbank mitgestalten.

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In einem Interview mit dem schwedischen TV-Sender DiTV ging CEO Jesper Søgaard nochmal genauer auf das Potenzial der Plattform ein und formulierte die eigenen Pläne: „Die Seite hat eine riesige Zielgruppe. Unsere Ambition ist es natürlich, FUTBIN weiterzuentwickeln, sodass es eine noch relevantere Seite für alle Interessenten an FIFA-eSports wird. Wir wollen die Zielgruppe vergrößern, deshalb werden wir sowohl in das Konzept, als auch in das Produkt investieren.“