Fans mussten 16 Jahre auf einen Nachfolger zu Melty Blood: Actress Again Current Code warten. Nun ist der neueste Teil der Reihe, Melty Blood: Type Lumina endlich erschienen. Im Vorfeld hatte Entwickler Type Moon bereits regelmäßig Charakter-Ankündigungen und Gameplay-Videos auf Social Media gepostet. Dadurch konnten nicht nur Serien-Veteranen beruhigt werden, die Sorge darum hatten, dass sich der Titel spielerisch zu sehr verändert, sondern auch zahlreiche neue Interessenten gewonnen werden. Bereits wenige Stunden nach Release konnte die Steam-Spielerzahl über 12.000 Benutzer verbuchen.

Melty Blood hat seine Wurzeln tief in der Fighting Game Szene verankert. Viele Spieler haben in ihrer Vergangenheit Kontakt mit dem Anime-Fighter gehabt. Type Lumina ist auf jeder modernen Plattform verfügbar: Sowohl PlayStation-, PC-, Xbox- und Nintendo Switch-Spieler konnten gestern den globalen Release feiern.

Überraschung: Saber mischt mit

Kurz vor Release überraschte Type Moon die Spielerschaft noch mit einer weiteren Charakter-Ankündigung. Erst kurz zuvor wurde mit Red Arcueid der - eigentliche - letzte Kämpfer für den Roster von Melty Blood: Type Lumina angekündigt. Doch am 29.09. zeigte Type Moon den Trailer zu Saber, aus dem Fate-Universum. Ein beliebtes Anime-Franchise, dass wie Melty Blood auf einer Visual Novel des Entwicklers basiert.

Gast-Charaktere sind seit längerem ein großer Trend in Fighting Games. Der erste große, moderne, Auftritt dieser Art war Akuma als spielbarer Kämpfer in Tekken 7. Der Titel sollte später noch Kämpfer wie Noctis (aus Final Fantasy XV) und Negan (aus The Walking Dead) erhalten. Diese sind immer eine hervorragende Methode, um neue Spieler für einen Titel zu begeistern und für Aufmerksamkeit zu sorgen.

Rollback-Netcode, das Ass im Ärmel

Ein Aspekt, der Melty Blood: Type Lumina in der Wunschliste vieler Spieler nach oben schießen ließ, ist die Verwendung von Rollback-Netcode. Fighting Games nutzten in der Vergangenheit eher selten diese überlegene Version für die Übertragung von Online-Gameplay. Oft wurde noch auf den sogenannten Delay-Based-Netcode gesetzt. Auch wenn es bereits Spiele in der Vergangenheit gab, die den unglaublichen Vorteil von Rollback demonstrieren konnten, war es letztendlich Guilty Gear Strive, welches die Massen von dessen Vorzügen überzeugen konnte.

Gerade in einer Zeit, in der lokale Events noch immer selten oder stark limitiert sind, ist eine lebendige Online-Umgebung wichtig für den Erfolg von Fighting Games. Schließlich stützt sich das Genre primär auf den Wettbewerb zwischen menschlichen Spielern.