Kommenden November startet das bis dato größte Turnier in der Geschichte von Arena of Valor: mehrere Wochen lang bekämpfen sich die besten Teams um einen Prizepool von insgesamt einer Million US-Dollar. Doch aller Vorfreude zum Trotz kommt der Wettbewerb nicht ganz ohne einen Wermutstropfen aus.

Die Arena of Valor International Championship 2021 – Ein letzter großer Knall

Im Zuge des AIC 2021 treten die besten Teams der Welt gegeneinander an. Dies stammen vorrangig aus dem asiatischen Raum. Insbesondere Taiwan, Thailand und Vietnam sind mit jeweils drei Organisationen vertreten. Andere Regionen wie Japan und Korea können jeweils eine Mannschaft entsenden.

Andere Regionen, die nicht über explizite Ausscheidungsturniere verfügen, bekommen eigene Regional Qualifiers und wahren sich so die Chance auf eine Teilnahme. Doch obwohl das AIC 2021 als wohl größter Wettbewerb des Spiels in die Geschichte eingehen wird - bis dato - markiert dieses zugleich das Ende einer Ära.

Aus zwei mach eins - Arena of Valor & Honor of Kings

Obwohl das Game zu den bekanntesten Spielen des Mobile-MOBA-Genres zählt, existiert aufgrund verschiedener regionaler Versionen kein einheitliches Spielerlebnis. Während hierzulande Arena of Valor bekannt ist, firmiert der Titel im asiatischen Raum unter dem Namen Honor of Kings. Mit der kommenden Season soll sich das nun ändern.

Betreiber Tencent plant die verschiedenen Spielversionen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Zusätzlich ist eine Ausweitung des eSports-Bestrebens für den westlichen Markt geplant. Dies soll eigene Ligen und Event-Strukturen beinhalten. Genaue Details sind bislang noch nicht bekannt, scheinen aber schon jetzt großen Anklang bei einigen Interessierten gefunden zu haben.

Erst vergangen September hatte das englische Premier-League-Team Wolverhampton Wanderers das chinesische Roster von QGhappy verpflichtet. Dieses tritt nun unter neuem Namen im Spiel an – Wolves.

Konkurrenz durch Wild Rift?

Das MOBA-Genre hat ihren Ursprung in einer Modifikation für das Strategiespiel WarCraft III. Später entstanden mit Dota 2 und League of Legends zwei eigenständige Titel, die heute Millionen von Spieler:innen in ihren Bann ziehen. Bereits 2015 hatte Tencent geplant eine mobile Fassung von League of Legends zu veröffentlichen, erhielt jedoch von dem kurz zuvor erworbenen Entwicklerstudio Riot Games eine Absage. Damals hieß es, dass League zu komplex sei, um es für mobile Endgeräte umzusetzen. Kurzerhand schuf der chinesische Techgigant mit Arena of Valor beziehungsweise Honor of Kings eine eigene MOBA-Variante.

Sechs Jahre später wurde mit League of Legends: Wild Rift doch noch eine mobile Fassung des Computerspiel umgesetzt. Obwohl Tencent mit Riot Games und Timi Studios die Entwickler beider Titel besitzt, scheint es so, als sehe das Unternehmen die Spiele als Konkurrenten an. So ließe sich auch die Entscheidung, Arena of Valor und Honor of Kings zusammenzuführen, sowie das Ausweiten der eSports-Aktivitäten in den westlichen Markt erklären.

Arena of Valor ist hierzulande als kostenloser Download für iOS, Android und Nintendo Switch erhältlich.